zurück
Würzburg
Hinter dem Silvaner-Haus: Esche musste gefällt werden
Die Stiftung Juliusspital lässt das Gärtchen hinter dem Silvaner-Haus roden. Nach Umbau und Sanierung werden neue Bäume gepflanzt, die besser mit Trockenheit zurechtkommen sollen.
Foto: Martina Schneider/Stiftung Juliusspital Würzburg | Die Stiftung Juliusspital lässt das Gärtchen hinter dem Silvaner-Haus roden. Nach Umbau und Sanierung werden neue Bäume gepflanzt, die besser mit Trockenheit zurechtkommen sollen.
Bearbeitet von Susanne Vankeirsbilck
 |  aktualisiert: 25.01.2020 02:11 Uhr

In einer guten Stunde hatten Forstwirt Robert Koch und der Auszubildende Justus Peter vom juliusspitälischen Forstbetrieb ihre Arbeit erledigt. Sie waren auf dem Gelände der Stiftung Juliusspital zugange um das Gärtchen hinter dem Silvaner-Haus (ehemalig Anbau am Müller-Thurgau-Haus der Universität) zu roden.

In Abstimmung und mit Genehmigung der Unteren Naturschutzbehörde der Stadt Würburg wurden dort eine abgestorbene Esche gefällt und ein abgestorbener Weidenstumpf sowie Wurzelausschläge eines ehemaligen Götterbaums entfernt, heißt es in einer Pressemitteilung. Den auf dem Grundstück befindlichen Eibenbusch hätten die Forstleute fachgerecht ausgeastet, er bleibt erhalten. Für die gefällten Bäume gibt es Ersatzpflanzungen nach Beendigung der Baumaßnahmen am Müller-Thurgau-Haus der Universität und des Silvaner-Hauses der Stiftung Juliusspital“, erklärt Weingutsleiter Horst Kolesch.

Die Rodung sei notwendig gewesen, da die Esche und der Weidenstumpf abgestorben gewesen wären und dadurch herabfallende Äste ein Sicherheitsrisiko darstellten. „Eschen leiden extrem unter der Klimaerwärmung und dem Eschen-spezifischen Triebsterben (Pilzkrankheit)“, sagt Kolesch. Er befürchtet, dass sich diese Baumart mittel- bis langfristig aus dem Stadtgebiet verabschieden wird.

Nach dem Umbau des Silvaner-Hauses werde das Gärtchen bestmöglich renaturiert. Es würden dort dann auch einige Kurzzeitparkplätze zum Be- und Entladen für die Besucher der neuen Vinothek im Nordteil der Zehntscheune entstehen. Langfristig werde Ersatz für die gefällten Bäume gepflanzt. „Geplant ist ein Spitzahorn, der als standortgerechter Laubbaum besser mit Trockenheit zurechtkommt und ein ebenfalls trockenverträglicher Amberbaum, auch Seesternbaum genannt“, so Kolesch.

Die Stiftung Juliusspital lässt das Gärtchen hinter dem Silvaner-Haus roden. Nach Umbau und Sanierung werden neue Bäume gepflanzt, die besser mit Trockenheit zurechtkommen sollen.
Foto: Martina Schneider/Stiftung Juliusspital Würzburg | Die Stiftung Juliusspital lässt das Gärtchen hinter dem Silvaner-Haus roden. Nach Umbau und Sanierung werden neue Bäume gepflanzt, die besser mit Trockenheit zurechtkommen sollen.
 
Themen & Autoren / Autorinnen
Würzburg
Anbau
Baumarten
Baumaßnahmen
Bäume
Laubbäume
Naturschutzbehörden
Robert Koch
Sicherheitsrisiken
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top