Eine positive Bilanz seiner Arbeit zieht der Verein zur Förderung ausländischer Studierender in Würzburg. Wie der bisherige Geschäftsstellenleiter Dieter Thoma bei der Mitgliederversammlung berichtete, haben alle, die in den Jahren 2016 und 2017 vom Verein gefördert wurden, ihr Studium erfolgreich fortgesetzt oder den Studienabschluss erreicht. Ein unterstützter Iraner sei leider verstorben.
Zu den geförderten Studenten gehörte ein Politikstudent aus Aserbaidschan, ein Zahnmediziner aus dem Jemen, ein Rechtswissenschaftler aus Mexiko, eine Studentin der Biomedizin aus Rumänien, FH-Studenten aus Äthiopien und Marokko und zwei Studenten der Politik der Medizin aus Palästina.
Wer gefördert wird, entscheidet nach Erläuterung des Geschäftsführers ein Runder Tisch. Nur wer unverschuldet in Not geraten sei, könne Hilfe erwarten. Zahlungen wie Mieten oder Gebühren gingen dabei nicht an die Bedürftige, sondern direkt an die Gläubiger. Ein Thema sei unter anderem die Schuldenfalle gewesen, in die Studierende durch Rundfunkbeiträge gerieten.
Bei der Versammlung wurde Bürgermeister Adolf Bauer als Vorsitzender bestätigt. Stellvertreter sind Ulrike Michel-Schurr und Dieter Thoma, der die Leitung der Geschäftsstelle abgab. Seine Nachfolgerin ist Ursula Shahmary.
Der Verein hat seinen Sitz im Service Center International Affairs (SIA) der Universität am Hubland. Gegründet wurde er 2014 und hat heute 31 Mitglieder. Zu seiner finanziellen Grundlage hatte Adolf Bauer durch eine großzügige Spende anlässlich seines 70. Geburtstages wesentlich beigetragen. Der Verein ist aber auch weiterhin auf Spenden angewiesen und für jede Unterstützung sehr dankbar.