
Wehe, wenn sie losgelassen! Bei bestem Umzugswetter zogen noch besser aufgelegte Narren beim Auber Fastnachtsumzug durch die Stadt. Mit 19 Wagen und Fußgruppen, darunter auch zwei Musikkapellen, der Historischen Trachten- und Stadtkapelle aus Aub und der Musikgemeinschaft aus Baldersheim/Burgerroth, zogen die Auber Narren durch die Stadt.
Ausgelassen war die Stimmung unter den sicher mehreren tausend Zuschauerinnen und Zuschauern, darunter auch viele Kinder, die eifrig die reichlich ausgeworfenen Süßigkeiten aufsammelten. Teilweise dicht gedrängt säumten die Menschen den Marktplatz und den Bereich oberhalb des Stadtturmes, um den Darstellern der einzelnen Gruppen und auf den Wagen laut ihr "Helau" zuzurufen.
Nicht nur die Narrhutia Aub, die den Umzug veranstaltete, nahm mit ihren Garde- und den Prinzenwagen am Umzug teil. Auch die Gäste aus Gockel, aus Gaukönigshofen, gehören zu den treuen Teilnehmern. Die Narrhutia war auch mit einem eigenen Motivwagen beteiligt, der den namentlich nicht genannten "Arsch von Aub" darstellte. Gemeint war wohl ein Anwohner am Marktplatz, der sich des Öfteren als "Spielverderber" bei Veranstaltungen erwiesen hat.
Bürgermeister warfen Angel aus
Die Verwaltungsgemeinschaft Aub versuchte mit neuen Ideen Personal zu ködern: Angeführt von den Bürgermeistern Roman Menth und Heribert Neckermann warf man einfach die Angel aus. Ob jemand angebissen hat, blieb offen.

Der Arbeiter-Krankenunterstützungsverein Aub hatte sich die Immobilienwirtschaft der Stadt Aub zum Ziel genommen und angelehnt an das Monopoly-Spiel ein "Aub-Poly" ausgedacht, war damit neben Narrhutia der einzige örtliche Verein mit einem eigenen Motivwagen.
Die Kindergärten mit Betreuerinnen und Kindern, die das Lied vom Fuchs, der die Gans gestohlen hat, darstellte, waren ebenso mit dabei wie die Gruppe vom Vater-Kind-Wochenende.
Die Baldersheimer Landjugend nutzte den Umzug für Werbung in eigener Sache und machte Stimmung wie auch die Jugendlichen aus Hemmersheim und die Auber Gruppe um die Party Safari zur Kirchweih. In ihren bunten Papageienkostümen waren sie einer der Hingucker.
Alemannische Hexengruppe zog mit
Aus Gaukönigshofen war die dortige Fastnachtsgilde mit dabei. Die Stoa-Hexen, eine alemannische Hexengruppe, verwöhnten nicht nur die Kinder mit Süßigkeiten, sondern sorgten auch für Gesichtsfarbe bei so manchem Erwachsenen. Da durften natürlich auch die Auber Gollachhexen nicht fehlen, die zum 25. Mal mit dabei waren.
Die Auber Prinzenpaare Anna und Frieder sowie das Kinderprinzenpaar Maria und Fritz dem närrischen Volk Audienz. Ausgelassen setzte sich die Fastnachtsparty im Anschluss an den Umzug am Marktplatz fort, wo DJ Stefan noch weiter für Stimmung sorgte.
