Mit Hermann Gabel, genannt Fernando, wirft ein zweiter Kandidat um den Röttinger Rathaussessel seinen Hut in den Ring. Seine jahrelange Verbundenheit auf unterschiedlichsten Ebenen zu Röttingen macht dem 59-Jährigen seine Kandidatur zur Herzenssache. Im Jahr 1977 begann Gabel mit seiner Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten bei der Stadt/Verwaltungsgemeinschaft Röttingen. In den 80er Jahren absolvierte er in Röttingen den Angestelltenlehrgang II – vergleichbar mit dem heutigen Verwaltungsfachwirt. Seine beruflichen Schwerpunkte lagen in den Kernbereichen Kämmerei und Bauverwaltung - zunächst in Röttingen, später dann bei der Stadt Ochsenfurt.
Eine Amtsperiode lang sammelte Gabel schon Erfahrung im Bürgermeisteramt. Von 1990 bis 1996 war er Bürgermeister in Riedenheim. 1997 entschied sich Gabel aber beruflich noch einmal um, er wollte etwas Neues beginnen. Seine handwerkliche und kreative Ader bewegten ihn zu einer Ausbildung als Bildhauer und Steinmetz. Inzwischen liegen 20 Jahre erfolgreiche Selbstständigkeit in diesem Bereich hinter Fernando. Außerdem hat er in Zell am Main zwei Jahre kommunale Kulturarbeit auf den Weg gebracht.
Hermann Gabel steht für zwei Amtsperioden zur Verfügung
Gabel fühlt sich jung genug, um zwei Amtszeiten im Rathaus Röttingen anzuvisieren. Nur noch sechs Jahre tätig sein, um dann die Füße hochzulegen - das könne sich Gabel nicht vorstellen. Auch sind zwei Amtszeiten reell, um viel zu bewegen. Gabel sei klar, dass dieses Amts sein volles Engagement fordert. Nach erfolgreicher Bürgermeisterwahl würde er seinen Steinmetzbetrieb selbstverständlich aufgeben, um sich voll und ganz der Tätigkeit des Bürgermeisters zu widmen.
Er tritt für die Gruppierung "Zukunft Röttingen" in Listenverbindung mit Freie Wähler/UWG an. Gabel kandidiert für die Freien Wähler/UWG außerdem für den Kreistag. Auf eine weitere separate Liste für den Stadtrat Röttingen wird er allerdings verzichten. Er möchte als unabhängiger Bürgermeister mit allen Gruppierungen erfolgreich und zum Wohle der Stadt Röttingen und mit den Ortsteilen zusammenarbeiten.