
Der Ethiktag am 10. Juni ist eine jährlich vom Klinischen Ethikkomitee (KEK) des Uniklinikums Würzburg (UKW) organisierte Veranstaltung, die sich nicht nur an die Beschäftigten, sondern an alle Interessierten richtet. Für die 14. Neuauflage konnte das KEK Heribert Prantl (Jahrgang 1953) als Referenten gewinnen, das teilt das UKW in einem Schreiben mit, dem diese und folgende Informationen entnommen wurden.
Prantl war zunächst Richter und Staatsanwalt und leitete anschließend 25 Jahre lang die Redaktionen Innenpolitik und Meinung der Süddeutschen Zeitung (SZ). Er war acht Jahre Mitglied der Chefredaktion. Heute arbeitet er als Autor und Kolumnist der SZ, verfasst Bücher und fungiert als politischer Kommentator für zahlreiche Medien. Der Honorarprofessor an der Juristischen Fakultät der Universität Bielefeld und Ehrendoktor der Theologie an der Universität Erlangen wurde unter anderem mit dem Geschwister-Scholl-Preis, dem Kurt-Tucholsky-Preis, dem Erich-Fromm-Preis und dem Brüder-Grimm-Preis ausgezeichnet.
Bei seinem Vortrag geht es um die "Kapitalisierung der Medizin". Seine These: Das Gesundheitswesen darf keine Industrie sein, in der Gewinne im Vordergrund stehen. Die kostenlose, in diesem Jahr von der Vogel Stiftung Dr. Eckernkamp geförderte Veranstaltung, im Hörsaal 1 des Zentrums für Operative Medizin (ZOM) des UKW an der Oberdürrbacher Straße beginnt um 17 Uhr.
Anmeldung bis 31. Mai via kek@ukw.de. Weitere Informationen unter: www.ukw.de/kek