
Immer wieder anders, immer wieder neu – so präsentiert die Kulturreihe „Herbstimpressionen“ bereits seit zwölf Jahren ein anregendes und vielseitiges Programm. Und sammelt gleichzeitig Spenden zur Sanierung der Spitalanlage. Renate Lindner, Vorsitzende des Fördervereins Spital Ochsenfurt e.V., hatte vor vielen Jahren die Idee zu den "Herbstimpressionen" in der Brauerei Oechsner, um Gelder zu sammeln. Die kulturelle Veranstaltung, die auch in den Kulturherbst des Landkreises eingegliedert wurde, war von Beginn an ein großer Erfolg.
Erste Erfolge gibt es nun auch hinsichtlich der Sanierung der Spitalanlage: Bei einem Pressegespräch begrüßte Dietrich Oechsner die anwesenden Gäste. Die Unterstützung der Spitalanlage sei für seine Familie eine Herzensangelegenheit, meinte er. "Es wurde schon eine große Summe gesammelt", sagte auch Bürgermeister Peter Juks und erklärte, dass nun mit der Sanierung begonnen wurde, die insgesamt etwa drei Millionen Euro kosten werde. Wenn die Spitalanlage fertig sei, dann könnte sie von Vereinen und für größere Veranstaltungen genutzt werden, meinte Juks. Das große Ziel sei jedoch das Museum "Main und Mensch".
Lob für das ehrenamtliche Engagement
"2009 war ich das erste Mal als Landrat bei den Herbstimpressionen mit dabei, und ich bin begeistert, was hier geleistet wird", meinte Landrat Eberhard Nuss. Natürlich würden solche Projekte wie die Spitalanlage durch öffentliche Mittel unterstützt, aber ohne ehrenamtliches Engagement sei eine Umsetzung kaum möglich, fügte er hinzu. Er freue sich besonders, dass die "Herbstimpressionen" im Oechsner-Stübchen sich in den Kulturherbst des Landkreises einreihten.
Renate Lindner war damals die Initiatorin der "Herbstimpressionen" gewesen, aber die Familie Oechsner war sofort bereit, den Förderverein zu unterstützen. So übernahm sie alle Gagen für die Künstler, stellte die Getränke kostenfrei zur Verfügung und gab auch die Küche frei. Das Küchenteam, bestehend aus Renate Lindner, ihrem Mann Ernst und Maria und Volker Kerber, lässt sich seither immer wieder etwas Besonderes einfallen. Es ist fränkisch und passend zum Programm. Und so gibt es heuer Oktoberfestschmankerln.
Sorgfältig ausgesuchtes Programm
Wie immer dürfen sich die Besucher auf ein kreatives und gut geplantes Programm einstellen. Renate Lindner und ihr Mann überlegen genau, wen sie einladen und hören sich alle Gruppen vorher an. Eigentlich sollen Kabarett, Konzert und Lesung auf dem Programm stehen. "Aber manchmal ergibt es sich einfach anders", so Lindner. So gibt es in diesem Jahr ein "Gute Laune Konzert" mit Ohrwurmgarantie mit der Band "famos" aus dem Raum Karlstadt. Eigentlich ist "famos" ein Musiker-Quartett, aber nach Ochsenfurt kommt das Duo Conny Morath und Stephan Schmitt (Akustikgitarre/Gesang und Gesang). Sie spielen "Musik unserer Helden".
Die Band "Oxeforder Ohrwörmer" kennen viele Besucher schon seit deren Auftritt bei der Veranstaltungsreihe "Musik an der Furt". Drei frisch gebackene Rentner überlegten, wie sie ihre neugewonnene Freizeit am dümmsten verblödeln könnten. Sie singen altbekannte Schlager und Seemannslieder. Als Ergänzung mit dabei ist die Multiinstrumentalistin Susi.
Liedermacher Werner Meier tritt auf
Höhepunkt der Veranstaltung ist der Auftritt von Werner Meier, Kabarettist, Liedermacher, Komponist, Dichter, Autor und Verleger. Zuletzt war er im Fernsehen als Gast im "Schlachthof" zu sehen. Von sich selbst sagt er, er sei ein Multitalent. Auf diesen besonderen Auftritt könne man sich freuen, ist sich Lindner sicher.
Für die Veranstaltungen sind keine Vorbestellungen möglich. Es wird kein Eintritt verlangt, Essen und Getränke werden zu moderaten Preisen angeboten. Die Veranstalter freuen sich über Spenden für den Förderverein zu Gunsten der Sanierung der Spitalanlage.