Herbert Franz, Ehrenvorsitzender der Landkreis-SPD und ehemaliger Landtagsabgeordneter, wurde in Rimpar mit der Georg-von-Vollmar-Medaille ausgezeichnet. Das teilt die SPD in einem Schreiben mit, dem die folgenden Informationen entnommen sind. Die Medaille ist die höchste Auszeichnung der bayerischen SPD. Sie wurde ihm vom stellvertretenden Generalsekretär der BayernSPD, Nasser Ahmed, verliehen, der aus diesem Anlass in den Landkreis gekommen war.
SPD-Landtagsabgeordneter und Kreisvorsitzender, Volkmar Halbleib, hielt die Laudatio für diesen besonderen Anlass und würdigte Herbert Franz als einen persönlichen Freund und politischen Wegbegleiter. Dabei betonte Halbleib die über 30-jährige Zusammenarbeit, die ihn mit Herbert Franz verbindet. Hierzu gehören auch die vielen Ämter, in denen Halbleib Herbert Franz gewissermaßen nachfolgte. Darunter fiel der Vorsitz der Landkreis-SPD, die Mitgliedschaft im Bayerischen Landtag und das Amt als stellvertretender Vorsitzender des Haushaltsausschusses.
Großes bürgerschaftliches Engagement
Aber auch neben seinen politischen Ämtern war und ist Herbert Franz aktiv – sei es in der IG Metall, als langjähriger Betriebsrat bei Koenig & Bauer und als langjähriger AWO-Bezirksvorsitzender. "Die soziale Infrastruktur in Unterfranken wäre so ohne Herbert Franz nicht geschaffen worden", so Halbleib, zum Beispiel bei der Errichtung der Geriatrischen Rehaklinik in Würzburg. Aber Franz sei sich zeit seines Lebens auch nicht zu schade gewesen für bürgerschaftliches Engagement in großer Bandbreite, als Rotkreuz-Helfer, als langjähriger Elternbeirat in Volksschule und Kindergarten, VdK-Kassier und als Schöffe.
Dies brachte Nasser Ahmed auf den Punkt: "Ehrenamtliche Arbeit ist der Herzschlag unserer Gemeinschaft – auch dafür steht Herbert Franz". Als jemand, der sein Ingenieursstudium über den zweiten Bildungsweg begonnen hat, verkörpere er zudem Aufstieg durch Bildung, so Ahmed.
87-Jähriger sorgt sich um die Demokratie
Halbleib zählte zu Franz Eigenschaften Akribie, Gründlichkeit, Hartnäckigkeit und Durchhaltevermögen sowie die Dialogbereitschaft mit allen demokratischen Kräften. Neben seinen vielen Ehrenämter ist Herbert Franz dabei stets Familienmensch geblieben. Besonders die Unterstützung und Pflege seiner Ehefrau Anni, an deren Seite er bis zuletzt war, würdigte Halbleib.
In seiner Dankesrede betonte der 87-jährige Herbert Franz seine Sorge um Demokratie: "Lange Zeit haben viele die Demokratie für selbstverständlich gehalten, aber die letzten zehn Jahre haben gezeigt: das ist sie nicht. Umso wichtiger ist, dass sich viele für sie einsetzen und sich aktiv in unser Gemeinwesen einbringen."