Die Ochsenfurter Tafel versorgt inzwischen wöchentlich etwa 400 bedürftige Menschen aus der Region mit gespendeten Nahrungsmitteln. Die Zahl hatte sich bereits 2015/16 durch die Asylbewerber erhöht und jetzt hat sie sich durch den Ukrainekrieg verdoppelt. Auch die Anzahl der bedürftigen deutschstämmigen Rentner stieg. Die Kundenanzahl wird immer größer und es fehlen Lebensmittel, die ausgegeben werden können. Daher ist das Tafelteam dankbar für jede Spende, sei es eine Sachspende oder auch Geldspenden.
Die Tafel hat immer mehr Kunden zu versorgen, doch die Menge der Lebensmittel von den Märkten oder Bäckereien wird nicht größer. So muss manchmal gegen den Grundsatz der Tafel verstoßen werden, der sagt, dass immer Lebensmittel, die sonst entsorgt werden, weitergegeben werden. Um alle Kunden bedienen zu können, muss Ware zugekauft werden. Dazu gehören gerade in der Weihnachtszeit Butter, Wurst und Käse.
Sandra Knaus (geschäftsführende Gesellschafterin der Helmut Knaus KG Campingparks) hat in der Presse die Nöte der Tafel verfolgt. Sie erklärte, dass sie in den unterschiedlichsten Regionen, in denen sich Campingparks befinden, bereits die Tafeln unterstützen. Doch sie wollte am Hauptstandtort Ochsenfurt ein Zeichen setzen. "Ich weiß, dass die Ochsenfurter Tafel eine sehr intensive ehrenamtliche Arbeit leistet, die auch notwendig ist. Daher wollten wir hier vor Ort spenden, um die Tafel zu unterstützen", sagte sie bei der Spendenübergabe.
Tafelvorsitzende Traudl Baier freute sich sehr über die großzügige Spende und bedankte sich mit den Worten: "Die Spenden sind für uns sehr wichtig. Zum einen benötigen wir das Geld, um weiterarbeiten zu können, aber zum andern ist es auch für uns Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine Anerkennung unserer ehrenamtlichen Arbeit." Sie erklärte, dass Lebensmittel natürlich die wichtigste Voraussetzung sind, um die Kunden zu versorgen. Um die Tafel am Laufen zu halten, fallen jedoch auch laufende Kosten an, die gedeckt werden müssen, so dass Geldspenden wichtig sind.