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Kirchheim
Helden des Alltags: Ehrenabend der Kirchheimer freiwilligen Feuerwehr verdeutlichte die Bedeutung des Ehrenamts
Im Dienst für den Nächsten: Staatliche Ehrung für 40 Jahre im aktiven Feuerwehrdienst
Foto: Christian Ammon | Im Dienst für den Nächsten: Staatliche Ehrung für 40 Jahre im aktiven Feuerwehrdienst
Christian Ammon
 |  aktualisiert: 14.11.2024 02:42 Uhr

Der Leitspruch der Feuerwehren hat alte Wurzeln, die noch immer tragen: "Gott zur Ehr', dem nächsten zur Wehr'". Dies zeigte sich beim Ehrenabend der Kirchheimer freiwilligen Feuerwehr. Landrat und Kreisbrandinspektor zeichneten insgesamt 20 Feuerwehrleute mit staatlichen Auszeichnungen für langjährigen, aktiven Feuerwehrdienst aus.

Der Ehrenabend zeigte auch: Die Kirchheimer Feuerwehr hat ihren Generationenwechsel erfolgreich vollzogen: Mit Kommandant Jochen Langner und Vorsitzendem Ferdinand Wilhelm stehen seit 2021 junge Kräfte an der Spitze. Aushängeschild ist die neu gegründete Helfer-vor-Ort-Gruppe. Schon Ende September hatte sie ihren achtzigsten Rettungseinsatz.

Die bisher starre Altersgrenze soll auf 67 steigen

Politik und Verwaltung wissen, was sie gerade in schwierigen Zeiten an den ehrenamtlich und unentgeltlich tätigen Frauen und Männern haben: Thomas Eberth sprach von "Helden des Alltags, Helden der Dörfer, Helden der Hilfe". Die beiden Landtagsabgeordneten Björn Jungbauer und Volkmar Halbleib sicherten den Feuerwehrleuten ihre Unterstützung zu.

Im Landtag wurden einige Reformen auf den Weg gebracht, die ihre Wirkung entfalten dürften, ohne viel zu kosten: Erstmals ist es den Wehren erlaubt, überörtliche Sammelbeschaffungen von Einsatzfahrzeugen vorzunehmen und auch die bisher starre Altersgrenze soll auf 67 steigen. Zudem gibt es einen neuen Fördertopf des Freistaats, um die Feuerwehrhäuser zu sanieren.

Feuerwehr als "Lebensader für die Gemeinde"

Bürgermeister Christian Stück ließ keinen Zweifel daran, dass für ihn die örtlichen Einsatzkräfte von herausragender Bedeutung sind. Die Feuerwehr sei "das wichtigste und fordernste Ehrenamt im Dorf", sagte er. Es soll Kollegen geben, die die Feuerwehr in erster Linie als Kostenfaktor betrachten: Für ihn sei sie "eine Lebensader für die Gemeinde, etwas, was wir ganz dringend brauchen". Kommandant Langner hob die Einsatzbereitschaft an Wochenenden, tagsüber und auch nachts hervor. Feuerwehr sei kein leichter Dienst, er fordere "körperlich und emotional enorm": "Feuerwehr ist mehr als nur ein Hobby, es ist eine Lebensaufgabe", schloss er.

Im Mittelpunkt des Abends standen die staatlichen Ehrungen für aktiven Feuerwehrdienst. Landrat Eberth überreichte die Auszeichnungen als oberster Dienstherr gemeinsam mit Kreisbrandinspektor Karsten Ott. Für zehn Jahre aktiven Feuerwehrdienst wurden ausgezeichnet: Leon Bruckert, Sebastian Dürr, Pascal Franz, Marcel Harkabus, Sebastian Kechel, Alexander Kemmer, Julian Kraß, Manuel Kraß, Kevin Merkert, Manuel Merkert, Christian Plattner, Philipp Wilhelm; 25 Jahre: Martin Hutten; 40 Jahre: Robert Dürr, Roland Grill, Winfried Kreußer, Thomas Mache, Klaus Merkert, Matthias Reitinger und Jürgen Renner.

 
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