
Wie zuletzt im Jahr 2018 war am 11.11. zur Faschingseröffnung des Veitshöchheimer Carneval-Clubs (VCC) zunächst die überfüllte barocke Vituskirche Schauplatz eines außergewöhnlichen Faschings-Wortgottesdienstes. Nach der Kirche führte ein Faschingszug mit dem Musikverein durch den Altort in den ebenfalls restlos gefüllten Saal des Hauses der Begegnung (HdB). Bei der offiziellen Proklamation der neuen Faschingssession zündete Sitzungspräsident Manuel Seemann zum Start in die fünfte Jahreszeit ein Feuerwerk der guten Laune, ehe dann nach 20 Uhr die Sendelband mit Tanzmusik für ausgelassene Stimmung sorgte.
Der neue Sessionorden, den VCC-Sitzungspräsident Manuel Seemann präsentierte, trägt das Motto "Ein starkes Team 2024". Dazu zählt auch der Elferrat. Den vier neuen Elferräten Andreas Kneitz, Mario Eiring, Martin Leimkötter und Tim Wendhack erteilte er die Lizenz zur Narretei. Den seltenen Schlappsauorden des VCC verdienten sich für mindestens 44 Jahre Treue zum VCC Gunda Katzorek, Rita Kneitz, Walter Raab, Helga Wenger, Sabine Kreusser, Monika Krautschneider, Fritz Huttner und Thorsten Götz. FVF-Vizepräsident Norbert Schober ehrte verdiente Aktive des VCC, so mit dem FVF-Verbandsorden Heike Weiss, Tobias Birk, Johannes Zott und Christine Kohlhepp, mit dem BDK-Treueabzeichen in Bronze Christina Konrad und Katja Semineth, in Silber Lea Kunkel und in Gold Anna-Lena Kessler.
Alle Garden verzeichnen enormen Zulauf
Einen enormen Zulauf verzeichnen alle Garden des VCC. Allein in der weißen Garde sind in diesem Jahr 65 Jungen und Mädchen aktiv. Gemeinsam gaben 120 Tänzerinnen und Tänzer mit einem famosen Tanz zu Helene Fischers "Herzbeben" einen kleinen Vorgeschmack und Einblick in die Tanzwelt des VCC.
Bürgermeister Jürgen Götz erteilte in seinem Grußwort allen den Rat, die fünfte Jahreszeit als Auszeit von Hektik und Stress und für mehr Lebensfreude zu genießen. Götz: "Gerade in unserer Zeit, die so schnelllebig ist und in der sich das Rad der Veränderungen immer rascher dreht, brauchen wir ein paar Fixpunkte wie den Fasching für ein bisschen Verlässlichkeit."
Nach seinem grandiosen Faschingsgottesdienst wurde Pfarrer Christian Nowak vom VCC mit Lob und Präsenten überhäuft, so mit einem Kasten Bier der Stadelhofener Hausbrauerei Pfarrbräu, dem Sessionorden des VCC und dem FVF-Verbandsorden.
Rudi Hepf in der Rolle des Küsters
Laut FVF-Vizepräsident Schober habe der Faschingsgottesdienst durch seine Fröhlichkeit alles übertroffen, was er bisher erlebt habe. Dies sei erfreulich gerade in einer Zeit, wo sonst vieles nicht mehr zu ertragen sei.
Pfarrer Christian Nowak hielt ausnahmsweise auf der Kanzel eine der Faschingseröffnung angepasste humorvolle Predigt, bei der er die Kanzel mit der Bütt gleichsetzte, Helau auf eine gleiche Stufe mit Halleluja und Hosanna setzte.
In die Rolle eines Küsters schlüpfte der ehemalige VCC-Büttenredner Rudi Hepf im Alter von 84 Jahren, um für den Pfarrer mit dem Klingelbeutel Geld einzusammeln und in der Bütt "Mein Leben war nur halb so schwer, wenn i a Pfarrer wär" zum Besten zu geben.
Auch musikalisch war einiges geboten, so in der Kirche durch den Gemischten Chor des Männergesangvereins mit dem Spiritual "He's Got the Whole World in His Hands" und "Heaven Is a Wonderful Place", dem Gesangsbeitrag "Es lebe unsere Fasenacht" der Schwestern Julia Götz und Theresa Englert und durch den Musikverein unter der Leitung von Stefan Wagner unter anderem in der Kirche mit "I will follow him" und im HdB mit Faschingshits wie "Die tollen Tage".










