Die Kartoffel ist vielfältig wie kaum ein anderes Lebensmittel. Gekocht, gebraten, gegrillt, frittiert, als Gratin, Salat, Rösti, Knödel, Suppe oder Brei – sie schmeckt in sämtlichen Varianten. Sogar in Brot und Kuchen ist die braune Knolle eine Bereicherung. Gesund ist sie obendrein. Kein Wunder, dass die Kartoffel bei Klein und Groß beliebt ist.
Auch bei zahlreichen Sterneköchen weltweit steht die tolle Knolle mittlerweile auf der Karte. In Deutschland verzehren wir rund 60 Kilogramm Kartoffeln pro Kopf und Jahr, heißt es in einer Pressemitteilung. Die Kartoffel zählt damit zu den beliebtesten Lebensmitteln hierzulande. Da wundert es nicht, dass Kartoffeln sowohl als Beilage als auch als Hauptgericht Klassiker sind. Auch wenn es mal schnell gehen soll, gibt es ein vielfältiges Angebot an Knödelteig, Reiberdatschi, Schupfnudeln oder Pommes. Dieses bereiten bayerische Lebensmittelunternehmen in enger Zusammenarbeit mit landwirtschaftlichen Betrieben aus speziell dafür angebauten Kartoffelsorten zu.
Absatzmarkt für Pommes ist weggebrochen
"Derzeit sind die Lager voll von Kartoffeln, die eigentlich zu Pommes Frites verarbeitet werden sollten. Das passiert aber, weil der Außer-Haus-Verzehr weggebrochen ist", erläutert die Kreisbäuerin Martina Wild. Pommes werden vor allem in Gasthäusern, bei Fußballspielen, Festivals und Konzerten gegessen – überall dort, wo Menschen zusammenkommen. "Was können Sie tun, um die regionale Landwirtschaft zu unterstützen? Eines ist klar: weiter bayerische Kartoffeln essen und vielleicht auch mal zur Pommesware greifen", rät Martina Wild. "Die Grillsaison steht vor der Tür. Gerade zu Würstchen, Steaks und Burger passen Pommes wunderbar. In der Heißluftfritteuse oder im Backofen zubereitet lässt sich der Fettanteil reduzieren. Selbstkreierte Gewürzmischungen und Dips geben den Pommes den letzten Schliff. Verwenden Sie dafür auch frische Kräuter wie Rosmarin, Schnittlauch, Thymian oder Oregano."
"Als Kreisbäuerin liegt mir die Wertschätzung unserer heimischen Produkte besonders am Herzen. Unsere bayerischen Kartoffeln punkten mit Geschmack, Qualität und regionaler Herkunft. Sie werden in drei Kategorien je nach Stärkegehalt unterteilt: "Festkochende Kartoffeln sind ideal für die Zubereitung von Kartoffelsalat zum Grillgut. Vorwiegend festkochende Sorten servieren Sie als Salzkartoffeln zu bayerischem Spargel, der gerade frisch auf den Feldern gestochen wird, mehlige Varianten eignen sich als Ofen- und Grillkartoffeln", so Wild.
Bayerische Kartoffeln gibt es das ganze Jahr
Von Frühjahr bis Herbst sind Arbeit, Pflege und viel Leidenschaft für die braune Knolle nötig, um am Ende qualitativ hochwerte Ware auf unsere Teller zu bringen. Bayerische Kartoffeln sind ganzjährig verfügbar. Dank professioneller Lagertechnik ist es möglich, die Kartoffeln bis zur nächsten Frühkartoffelsaison zu lagern und so das ganze Jahr über bayerische Kartoffeln anzubieten.
"Frühkartoffeln gibt es ab Mitte Juli, die Haupternte läuft dann bis Ende Oktober. Wir Bäuerinnen und Bauern sorgen mit viel Herzblut dafür, dass nahezu überall in Bayern Kartoffeln angebaut werden und eine regionale Versorgung mit der tollen Knolle gesichert ist. Greifen Sie zu regionalen Produkten", empfiehlt die Kreisbäuerin.