"Die Signale für den barrierefreien Ausbau des Würzburger Hauptbahnhofs stehen auf Grün", heißt es in der Pressemitteilung aus München: Noch in diesem Juli starten die Tiefbauarbeiten, der offizielle Spatenstich ist für den 9. Oktober geplant. Die ersten vier Bahnsteige sollen zur Landesgartenschau 2018 barrierefrei sein.

Das sind laut Innen- und Verkehrsstaatsekretär Gerhard Eck die Ergebnisse des Runden Tisch am vergangenen Freitag: Vertreter von Freistaat, Stadt Würzburg, Deutscher Bahn (DB), Würzburger Versorgungs- und Verkehrs GmbH (WVV), Eisenbahn-Bundesamt und regionalen Abgeordneten des Bayerischen Landtags hatten sich unter Ecks Leitung erneut zusammengesetzt. "Wir haben gemeinsam letzte Fragen geklärt und damit die Voraussetzungen für den raschen Baubeginn geschaffen", teilt Eck nun mit. "Damit ist uns für das Projekt nach vielen Herausforderungen und einem Jahr Organisationsarbeit der Durchbruch gelungen."

OB Christian Schuchardt sagt der Mitteilung zufolge: „Damit wird eine unserer dringendsten Forderungen, den Bahnhof bis zur Landesgartenschau 2018 zu modernisieren und größtenteils barrierefrei zu gestalten, erfüllt." Er bedanke sich bei allen, die zu diesem Ergebnis beigetragen haben - "vor allem bei Landtagspräsidentin Barbara Stamm und Staatssekretär Gerhard Eck.“

Der Runde Tisch zum barrierefreien Ausbau des Würzburger Hauptbahnhofs war eingerichtet worden, um aufgetretene Schwierigkeiten bei den  komplexen Planungsschnittstellen zu lösen. Bis zuletzt mussten die Einzelheiten der Planung zwischen der WVV und der DB erörtert und abgestimmt werden – insbesondere mit Blick auf den Schutz des Würzburger Trinkwassers, das teilweise unter dem Areal gewonnen wird.

Die Kosten für den barrierefreien Ausbau des Würzburger Hauptbahnhofs belaufen sich laut Mitteilung auf rund 43 Millionen Euro. Hinzu kommt der notwendige Neubau einer Trinkwasseraufbereitungsanlage mit Kosten von bis zu 12,5 Millionen Euro, der vom Freistaat umfassend gefördert wird.