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Markt Erlbach
Hans Herold bleibt an der Spitze der Kreis-CSU
Der Kreisvorsitzende Hans Herold mit drei seiner vier Stellvertreter/Innen: Ulrike Streng (2.v.r.), Dieter Hummel (rechts) und Christian von Dobschütz (links), sowie der wiedergewählte Schatzmeister Erich Schuh und Schriftführerin Claudia Wust. (Nicht anwesend an diesem Abend waren: Renate Ixmeier, die ebenfalls als Stellvertreterin gewählt wurde und Georg Gerhäuser, der neben Claudia Wust als Schriftführer bestätigt wurde.)
Foto: Sandra Belatschek | Der Kreisvorsitzende Hans Herold mit drei seiner vier Stellvertreter/Innen: Ulrike Streng (2.v.r.), Dieter Hummel (rechts) und Christian von Dobschütz (links), sowie der wiedergewählte Schatzmeister Erich Schuh und ...
Bearbeitet von Michaela Stumpf
 |  aktualisiert: 18.05.2019 02:11 Uhr

„Mister 100 Prozent“ nannten seine Parteifreunde Hans Herold, der mit allen 129 Stimmen der Vertreterversammlung der CSU wieder zum Kreisvorsitzenden in Markt Erlbach gewählt wurde. Deutlich wird dies aus einer Pressemitteilung der Partei. Weiter wurden in einer Sammelabstimmung auch seine Stellvertreter Ulrike Streng (Uffenheim), Dieter Hummel (Bad Windsheim), Dr. Christian von Dobschütz (Diespeck) und Renate Ixmeier (Scheinfeld) gewählt.

Hans Herold dankte den bisherigen Stellvertretern Brigitte Hegendörfer und Gerd Scheuenstuhl für ihre Unterstützung; beide waren nicht mehr zur Wahl angetreten. Schriftführer bleiben Claudia Wust und Georg Gerhäuser und mit viel Beifall wurde Erich Schuh bedacht, der seit 1972 die Kasse des CSU-Kreisverbandes führt und wie Hans Herold mit 100 Prozent der Stimmen wieder gewählt wurde. Zur Wahl standen auch die weiteren 14 Mitglieder der Vorstandschaft sowie die Delegierten in übergeordnete Gremien.

50 neue Mitglieder

In seinem Bericht bezeichnete Herold die Kreis-CSU mit ihren derzeit 1284 Mitglieder als die „einzige Volkspartei in der Region“. Allein im Berichtszeitraum hätten 50 Personen neu den Weg zur CSU gefunden. Sein Dank galt der Basis und den Arbeitsgemeinschaften und Arbeitskreisen für den „großartigen Einsatz“ auch bei den zurückliegenden Landtags- und Bezirkstagswahlen: „Hätte ganz Bayern so gewählt wie die Menschen in unserem Landkreis, dann hätten wir in München keine Koalition gebraucht.“

Als Stimmkreisabgeordneter im Bayerischen Landtag ging Hans Herold auf die zahlreichen Veranstaltungen seiner Partei ein. Auch in der Region, so die Pressemitteilung weiter, habe die Partei viel bewegen können. Beispielhaft nannte er die Investitionen für Familien, Bildung und junge Menschen, wie auch die Mittel für die Landwirtschaft und den erneut gestiegenen Kommunalen Finanzausgleich. „Die 40 Millionen an Schlüsselzuweisungen für den Landkreis können sich sehen lassen“, wird Herold in der Mitteilung der CSU weiter zitiert.

Forschung und Innovation statt Verbote

Der frühere CSU-Slogan „Freiheit statt Sozialismus“ sei aktueller denn je, meinte Bundesminister a.D. Christian Schmidt in seinem Grußwort. Die derzeitigen Beiträge mancher Sozialdemokraten ließen den Schluss zu, dass es sich um keine „Ausrutscher“ handele sondern dies Teil einer Gesamtstrategie zur Profilbildung in Richtung Sozialismus und Staatwirtschaft sei. Gleichwohl seien in der Regierungskoalition Kompromisse notwendig und zum Beispiel die großen Herausforderungen beim Schutz von Umwelt und Natur nur gemeinsam lösbar. Vieles müsse „neu gedacht werden, Verbote sind aber der falsche Weg“, so Christian Schmidt. Er baue dagegen mehr auf verstärkte Forschung und Innovationen. 

Vollen Einsatz gefordert

Werner Stieglitz, zweiter Bürgermeister von Markt Erlbach und gastgebender Ortsvorsitzender, dankte den Mandatsträgern  für ihren Einsatz. Als CSU-Bezirksgeschäftsführer war er nicht nur Wahlleiter, er rief als mittelfränkischer Wahlkampfmanager auch zu vollem Einsatz im Endspurt vor den Europawahlen auf.

Ähnlich auch der Leiter des Verbindungsbüros des Europäischen Parlaments in München, der Roßtaler Tobias Winkler in seinem Gastbeitrag: „Bei der Wahl geht es auch darum, ob wir weiterhin im Weltkonzert mitspielen oder durch nationale Egoismen die Stärke Europas verspielen“. Nicht zuletzt angesichts einer „aggressiven Wirtschafts-Expansionspolitik seitens China“ müsse Europa mehr als bisher zusammenstehen.

Unisono riefen alle Mandatsträger zur Beteiligung an der Europawahl auf. Übereinstimmend sah man bei entsprechendem Ergebnis eine reelle Chance, dass Mittelfranken mit Marlene Mortler nach Ingo Friedrich und Martin Kastler wieder im Europaparlament vertreten ist und es sei „eine Jahrhundertchance, dass mit dem Unions-Spitzenkandidaten Manfred Weber ein Bayer Kommissionspräsident wird“, heißt es abschließend in der Pressemitteilung. 

 
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