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WÜRZBURG
Hafensommer-Freunde gehen auf „Extratour“
Redaktion
 |  aktualisiert: 17.11.2017 03:05 Uhr

Als der Hafensommer vor zwei Jahren in eine erhebliche finanzielle Schieflage geraten war, gründete sich der Freundeskreis Hafensommer. Sein Anliegen war es, das Festival auch in der Öffentlichkeit besser zu verankern. Mit Infoständen und Veranstaltungen wurde dieses Ziel verfolgt. Auch beim Festival waren die Hafensommer-Freunde seither mit einem Infostand vertreten, an dem Hafensommer-Memorabilia verkauft wurden und der Kontakt mit den Besuchern gesucht wurde. Nach der Bilanz dieses Jahres geht es dem Hafensommer nun wieder deutlich besser, doch der Freundeskreis sieht seine Arbeit damit längst nicht als beendet an. Am Samstag, 18. November, veranstaltet er im Architekturbüro Stahl Lehrmann in Rottenbauer (Am Schloss 3) ein außergewöhnliches Konzert, um den Hafensommer mit solchen „Extratouren“ im Gespräch zu halten.

Mit 15 den Nachmusikwettbewerb gewonnen

Eingeladen wurde dazu die brasilianische Sängerin, Gitarristin und Komponistin Badi Assad. Die 1966 geborene Musikerin wuchs in Rio de Janeiro auf, wo sie auch ihre musikalische Ausbildung erhielt. Dort studierte sie klassische Gitarre und gewann schon als 15-Jährige den Wettbewerb der Nachwuchsmusiker. Es folgten weitere Auszeichnungen und zahlreiche Konzerte in Brasilien, Europa und Israel. Vom renommierten Magazin „Guitar Player“ wurde Badi Assad 1995 zur besten Instrumentalistin auf der Akustik-Gitarre gewählt.

Nach der Veröffentlichung des Albums Chameleon im Jahre 1998 erkrankte sie an einer Bewegungsstörung, welche ihr das Gitarrespielen zeitweise unmöglich machte. Im Dezember 2002 nahm sie zusammen mit den Jazz-Gitarristen Larry Coryell und John Abercrombie das Album Three Guitars auf. Bis heute hat sie knapp 20 Platten aufgenommen und gilt als einen der wichtigsten Interpretinnen der brasilianischen Musik.

Ausnahmeerscheinung in der brasilianischen Musikwelt

„Badi Assad“ definiert Solo-Performance neu. Eine Offenbarung mit einer unglaublichen Bandbreite an Innovation, Imagination und Vermögen nahezu überirdisch bezwingend”, schrieb die Los Angeles Times über einen ihrer Auftritte. Mit einer ganz eigenen Mischung aus brasilianischer Tradition, Jazz, Klassik, Pop und Avantgarde überrascht Badi Assad seit über 20 Jahren ein internationales Publikum immer wieder aufs Neue. In ihren Solo-Performances spielt sie Gitarre und singt, beherrscht Mouth- und Bodypercussion und tanzt auch dazu. Auf ihrer letzten CD hat die vielseitige Musikerin bekannte Pop-Songs in ein brasilianisches Musikgewand gesteckt.

Das Konzert in Rottenbauer bietet die einmalige Gelegenheit, diese außergewöhnliche Musikerin, die eine absolute Ausnahmeerscheinung in der brasilianischen Musiklandschaft ist, in einem intimen Rahmen „hautnah“ zu erleben. Karten gibt es nur an der Abendkasse. Einlass ist ab 19 Uhr, Konzertbeginn wird um 20 Uhr sein. Die Karten kosten 18 Euro.

 
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