Wie auch immer der meteorologische Sommer wird – der Würzburger Hafensommer vom 23. Juli bis zum 15. August, der kurzfristig auf die Mainwiesen an der Talavera verlegt werden musste (www.mainpost.de/7541327), bietet wieder eine vielfältige Mischung.
Einen Tag nach der Sparda–Bank Classic Night (23. Juli) mit dem Sinfonic Jazz Orchestra der Musikhochschule ist der innovative Trompeter Jon Hassell zu Gast. Das Doppelkonzert wird eingeleitet vom schweizerisch-südafrikanischen Trio A.Spell. Am 25. Juli stellt „Tatort“-Kommissar Axel Prahl sich mit seiner Band, dem Inselorchester, als Sänger vor. Am 26. Juli bearbeitet der Kanadier Chilly Gonzales den Konzertflügel, während Quadro Nuevo mit ihrem neuen Tango-Programm am 27. Juli zum Tanz bitten. Jane Birkin holt am 28. Juli ihr im vorigen Jahr ausgefallenes Hafensommer-Konzert nach. Sie singt Lieder von Serge Gainsbourg, mit dem sie einst ihre Karriere startete. Zuvor präsentiert die Schweizerin Anna Aaron Rock und Pop.
The Notwist bewegen sich zwischen Underground und Charts und gelten vor allem live als große Nummer. Nachzuprüfen ist dies am 29. Juli. Pop, Rock, Kabarett und allerlei Schräges – dafür steht Georg Ringsgwandl. Er beglückt den Hafensommer am 30. Juli. Film und Musik stehen am 31. Juli auf dem Programm mit der italienischen Sängerin Gianmaria Testa und dem Streifen „Italy – Love it or leave it“.
Lee Fields & the Expressions präsentieren am 1. August klassischen Soul. Vorher spielt das Würzburger Gitarristenduo Jochen Volpert und Joe Krieg mit Band. Der Brasil-Popper Lucas Santtana kommt am 2. August auf die Hafenbühne.
Im Zeichen singender Frauen stehen der 3. und 4. August, zunächst mit der tibetischen Vokalistin Soname, danach mit dem Schwestertrio Ganes aus Italien, die ihre Lieder in ladinischer Sprache singen. Am 4. August tritt mit Natacha Atlas eine Ägypterin auf, die zu den bekanntesten Sängerinnen der Weltmusikszene zählt. Die Schweizerin Sophie Hunger bestreitet am 8. August ihr drittes Hafensommer-Gastspiel.
Der Musikjournalist Karl Lippegaus präsentiert in einer musikalischen Lesung am 7. August einen Remix mit Texten aus seinem Buch „Stille im Kopf“. Zuvor spielt die junge Würzburger Band Mamsell Zazou aufregende Klänge zwischen Jazz und Pop.
Modernen Jazz gibt es am 9. August mit Nik Bärtschs Ronin aus der Schweiz, die ihren Stil als Zen-Funk bezeichnen. Monika Roschers Bigband ist in unterschiedlichsten Stilistiken zwischen Alternative Rock und Jazz arten zu verorten. Internationale Größen gibt es am 10. August. Zunächst der französische Drummer Manu Katché mit seiner Band, anschließend Tony Levin mit seinen Stickmen. Zusammen bildeten sie einst die Rhythmusgruppe von Peter Gabriel.
Eine besondere Rolle in der Geschichte des Hafensommers spielt das Akkordeon. In diesem Jahr, am 11. August, tritt der US-Virtuose Guy Klucevsek auf. Mit Balkan-Klängen des Ziveli Orkestar biegt der Hafensommer am 14. August auf die Zielgerade ein. Am 15. August endet der Hafensommer mit dem britisch-afrikanischen Duo Joe Driscoll und Sekou Kouyaté und einem Feuerwerk.
Karten für den Hafensommer sind in Würzburg in der Tourist Information im Falkenhaus am Markt erhältlich. Sie können auch unter Tel. (0180) 50 40 300 bestellt werden.