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Lengfeld
Polizeieinsatz in Würzburg nach drei Stunden durch Spezialkräfte beendet
Mit einem Großaufgebot war die Polizei am Mittwoch vor einem Wohnhaus in Lengfeld wegen eines Falls von häuslicher Gewalt im Einsatz. Ein Mann wurde tot aufgefunden.
Häusliche Gewalt im Würzburger Stadtteil Lengfeld hat einen großen Polizeieinsatz ausgelöst.
Foto: Corbinian Wildmeister | Häusliche Gewalt im Würzburger Stadtteil Lengfeld hat einen großen Polizeieinsatz ausgelöst.
Gina Thiel
 und  Torsten Schleicher
 |  aktualisiert: 09.02.2024 04:37 Uhr

Ein großer Polizeieinsatz im Würzburger Stadtteil Lengfeld ist am Mittwoch gegen 20 Uhr nach drei Stunden zu Ende gegangen. Kurz nach 20 Uhr waren zwar noch Polizisten vor Ort, ein Polizeisprecher bestätigte gegenüber der Redaktion zu diesem Zeitpunkt aber, dass der Einsatz gegen 20 Uhr beendet worden sei. 

Wie die Polizei kurz nach 21 Uhr in einer Presseerklärung mitteilte, war am frühen Nachmittag die Mitteilung eingegangen, dass in Lengfeld eine Ehefrau aus der gemeinsamen Wohnung flüchten musste, nachdem sie von ihrem Ehemann mit einem Messer bedroht worden war. Nachdem sich der Mann offenbar in einer psychischen Ausnahmesituation befand und bekannt wurde, dass er sich legal im Besitz mehrerer Schusswaffen befand, habe die Polizei Spezialeinsatzkräfte hinzugezogen.

Über einen längeren Zeitraum sei es nicht gelungen, Kontakt zu dem Mann aufzunehmen. Daraufhin sei die Wohnung von den Spezialeinheiten durchsucht worden. Dort sei der Mann gefunden worden, der sich offenbar das Leben genommen hatte, wie die Polizei am späten Mittwochabend mitteilte. Die weitere Sachbearbeitung erfolge durch die Kriminalpolizei.

Am späten Nachmittag hatte die Polizei gegenüber der Redaktion den Einsatz von Schusswaffen und Widerstandshandlungen ausgeschlossen. Daher habe es auch keine Warnung an die Bevölkerung gegeben.

Hinweis der Redaktion: In der Regel berichtet die Main-Post nicht über Selbsttötungen, außer die Umstände erlangen besondere Bedeutung in der Öffentlichkeit. Wenn Sie das Thema Suizid belastet, können Sie sich unter anderem an die Telefonseelsorge wenden. Unter den kostenlosen Rufnummern  0800-1110111 oder 0800-1110222 erhalten Sie Hilfe von Beraterinnen und Beratern, die Ihnen Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen können.

 
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  • Wellis
    Sehr tragisch. Ich wünsche der Ehefrau viel Kraft, um das Geschehene irgendmöglich zu verarbeiten.
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  • info@softrie.de
    Ein Drama und nur Verlierer.
    Man muss etwas tun, dass Menschen schon vorher Hilfe suchen und nicht in solche Situation kommen.
    Für mich ist es immer wieder unbegreiflich, dass man legal an Schusswaffen kommt.
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  • FamVier
    Es ging um kurz nach 14:00 los, nicht 16:45, wenn es friedlich war wieso fielen dann zwei laute Schüsse, und wieso wurde jemand bewacht im Sani behandelt?
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  • torsten.schleicher@freenet.de
    @FamVier: Die Berichterstattung wurde im Lauf des Tages mehrfach aktualisiert und gab zu den jeweiligen Zeitpunkten den Kenntnisstand wieder. Erst am späten Abend kam (siehe Artikel) eine offizielle Erklärung der Polizei. Beste Grüße, Torsten Schleicher, Redakteur
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