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WÜRZBURG
Guter Bürger, schlechter Bürger
Überwachungskamera       -  Symbolfoto
Foto: Arno Burgi/dpa | Symbolfoto
Angelika Kleinhenz
 |  aktualisiert: 02.04.2019 09:45 Uhr

In China wird gerade Realität, wovor Datenschützer seit Jahren warnen: ein System staatlicher Überwachung, in das die digitalen Spuren jedes Bürgers – gewonnen aus Melderegistern, Gerichtsakten, Überwachungskameras, Internet-Suchanfragen bis hin zu Kreditkartenkäufen – einfließen. Das Ziel: 1,4 Milliarden Menschen sollen bis 2020 anhand ihres Verhaltens bewertet werden. Wer sich „sozial wohlgefällig“ verhält, dem winken Belohnungen, anderen drohen Strafen: bei Steuern, Sozialleistungen oder der Vergabe von Studienplätzen. Über die geplante Bürgerbewertung sprachen wir mit Professor Björn Alpermann, Inhaber des Lehrstuhls für „Zeitgenössische China-Studien“ in Würzburg.

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