Kurz nach Schließung der Wahllokale war schon gute Stimmung bei der Landkreis-FDP. Spitzenkandidat Wolfgang Kuhl erklärte das erste Wahlziel für erfüllt. Man habe die Fünfprozenthürde geschafft und ist damit wieder im Bayerischen Landtag vertreten. Wie es mit ihm persönlich weitergeht, war noch nicht absehbar.
Wettlauf mit dem Aschaffenburger Kollegen
Kuhl befindet sich im Wettstreit mit seinem Aschaffenburger Parteikollegen. Wer die höhere Stimmenzahl insgesamt hat, zieht als unterfränkischer Parlamentarier ins Maximilianeum ein. Kuhl ist allerdings froh, dass wenigstens ein unterfränkischer Vertreter der FDP im neuen Landtag vertreten sein wird.
Großes Entsetzen gab es über das Abschneiden der bayerischen SPD. „Das hat die Partei nicht verdient“, war der allgemeine Tenor. So ein Debakel hatte keiner der Gäste in Kuhls Privathaus erwartet. Kuhl selbst blickte in einem ersten Statement auf einen intensiven Wahlkampf zurück, der viel Freude gemacht hatte, aber auch viel Energie gekostet hat.
Er dankte seiner Frau Dagmar, die ihn die ganzen letzten Wochen immer motiviert hat und ihm Mut zugesprochen hatte, aber auch seinen Parteikollegen, die einen „engagierten Wahlkampf“ geführt haben.