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Güntersleben
Güntersleben: Alte Rebsorten für den Sommerstuhl
Der Günterslebener Weinbauverein knüpft mit der Pflanzung alter Rebsorten an die Tradition der naturbelassenen Weinlage an. Und trotzt damit auch dem Klimawandel.
Das Pflanzen ist am steinigen Sommerstuhl harte Arbeit: links Vorsitzender Herbert Struch, rechts Winzer Michael Köhler.
Foto: Christian Ammon | Das Pflanzen ist am steinigen Sommerstuhl harte Arbeit: links Vorsitzender Herbert Struch, rechts Winzer Michael Köhler.
Christian Ammon
 |  aktualisiert: 08.02.2024 14:08 Uhr

Adelfränkisch, Fränkischer Burgunder, Schwarzurban, Blauer Arbst oder Weißer Räuschling. Diese Rebsorten sind heute kaum noch in Weinbergen anzutreffen. Noch bis ins 19. Jahrhundert bestimmten sie jedoch als bunt gemischter „fränkischer Satz“ den Weinbau. In der Weinlage am Sommerstuhl hat der Weinbauverein unmittelbar neben der Maternushütte einen Weinberg mit alten Rebsorten angelegt. „Wir knüpfen an eine Tradition an, die hier noch lange lebendig war“, erzählt Winzer Michael Köhler. Währenddessen leistet er Schwerstarbeit. Mit Bickeleisen und Spaten gräbt er Löcher in den steinigen, mit Muschelkalk durchsetzten Boden des Sommerstuhls. In diese setzt er die Weinpflänzchen. Es ist ihm anzusehen: Die Arbeit ist mühselig. Ganz so wie früher.

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