
Bei der Güllegemeinschaft im Maschinenring Maindreieck hat man deshalb erst in diesem Jahr in wieder neueste Technik investiert, um die Geruchsbelästigung und die Nährstoffverluste bei der Gülleausbringung zu minimieren.
Das selbstfahrende Gerät mit einem Fassungsvermögen von 16 Kubikmetern arbeitet die Gülle einige Zentimeter in den Boden ein. Ein Verdunstung wird dadurch verringert.
Die drei extrem breiten Reifen des Selbstfahrers verteilen das Gewicht großflächig auf den Acker um die Bodenverdichtung möglichst gering zu halten.
90 Kubikmeter kann der Gülle-Injektor pro Stunde ausbringen. Damit die Maschine ohne Unterbrechung arbeiten kann, wird sie von bis zu vier Gülletransportern beschickt.
2001 war die Güllegemeinschaft gegründet worden, um die hohe Kosten für moderne Technik auf möglichst viele Schultern zu verteilen.
Heute gehören der Gemeinschaft 25 Gesellschafter an, berichtet die Geschäftsführerin des Maschinenrings, Jutta Michel. 36 000 Kubikmeter Gülle werden pro Jahr ausgebracht, davon rund drei Viertel mit dem Injektionsgerät, der Rest mit einem bodennahen Schleppschlauch.
Zu Wort gemeldet hat sich der Maschinenring nach einem Bericht in der Main-Post über ein anderes, modernes Ausbringungsverfahren, das beim Maschinenring Gerolzhofen praktiziert wird.
Darin war der Eindruck entstanden, die neue, umweltschonende Technik sei für den Maschinenring in Ochsenfurt kein Thema.
Dem widerspricht die Geschäftsführerin deutlich. Richtig sei vielmehr, dass die Ochsenfurter Güllegemeinschaft bereits seit 2001 ein Injektionsverfahren einsetzt.