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OCHSENFURT
Güllegemeinschaft investiert in neue Technik
Wenn Gülle stinkt, ist das nicht nur lästig. Es geht auch Dünger verloren. Was sich nämlich mit dem Gestank verflüchtigt, ist wertvoller Stickstoff. Es gibt also viele Gründe für eine möglichst umweltschonende Ausbringung des natürlichen Düngemittels.
Injektionen: Das Spezialfahrzeug der Güllegemeinschaft Ochsenfurt arbeitet die Gülle einige Zentimeter tief in den Ackerboden ein und verringert so Geruch und Düngerverlust gleichermaßen.
Foto: Maschinenring | Injektionen: Das Spezialfahrzeug der Güllegemeinschaft Ochsenfurt arbeitet die Gülle einige Zentimeter tief in den Ackerboden ein und verringert so Geruch und Düngerverlust gleichermaßen.
(meg)
 |  aktualisiert: 11.05.2010 13:47 Uhr

Bei der Güllegemeinschaft im Maschinenring Maindreieck hat man deshalb erst in diesem Jahr in wieder neueste Technik investiert, um die Geruchsbelästigung und die Nährstoffverluste bei der Gülleausbringung zu minimieren.

Das selbstfahrende Gerät mit einem Fassungsvermögen von 16 Kubikmetern arbeitet die Gülle einige Zentimeter in den Boden ein. Ein Verdunstung wird dadurch verringert.
 
Die drei extrem breiten Reifen des Selbstfahrers verteilen das Gewicht großflächig auf den Acker um die Bodenverdichtung möglichst gering zu halten.

90 Kubikmeter kann der Gülle-Injektor pro Stunde ausbringen. Damit die Maschine ohne Unterbrechung arbeiten kann, wird sie von bis zu vier Gülletransportern beschickt.

2001 war die Güllegemeinschaft gegründet worden, um die hohe Kosten für moderne Technik auf möglichst viele Schultern zu verteilen.

Heute gehören der Gemeinschaft 25 Gesellschafter an, berichtet die Geschäftsführerin des Maschinenrings, Jutta Michel. 36 000 Kubikmeter Gülle werden pro Jahr ausgebracht, davon rund drei Viertel mit dem Injektionsgerät, der Rest mit einem bodennahen Schleppschlauch.

Zu Wort gemeldet hat sich der Maschinenring nach einem Bericht in der Main-Post über ein anderes, modernes Ausbringungsverfahren, das beim Maschinenring Gerolzhofen praktiziert wird.

Darin war der Eindruck entstanden, die neue, umweltschonende Technik sei für den Maschinenring in Ochsenfurt kein Thema.

Dem widerspricht die Geschäftsführerin deutlich. Richtig sei vielmehr, dass die Ochsenfurter Güllegemeinschaft bereits seit 2001 ein Injektionsverfahren einsetzt.

 
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  • F. M.
    Auf dem Bild, sollte man anmerken, sieht man nicht den Injektor, sondern den Schleppschlauchverteiler ...
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