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Würzburg
Gruselige Halloween-Looks zum Nachschminken: Zwei Profis vom Mainfranken Theater Würzburg zeigen wie es geht
Lust auf Halloween? Die Maskenbildner Alica Keyser und Jakob Stenzel präsentieren zwei Schmink-Ideen und geben Tipps. Hier ihre Anleitung: Schritt für Schritt zum Grusel-Look!
Grusel-Maske für Halloween, einfach nachgemacht: Alica Keyser und Jakob Stenzel, Maskenbildner am Mainfrankentheater in Würzburg, präsentieren Kürbis-Fratze und Graf Dracula und geben Tipps fürs Schminken.
Foto: Daniel Peter | Grusel-Maske für Halloween, einfach nachgemacht: Alica Keyser und Jakob Stenzel, Maskenbildner am Mainfrankentheater in Würzburg, präsentieren Kürbis-Fratze und Graf Dracula und geben Tipps fürs Schminken.
Gina Thiel
 und  Martin Johannes Portz
 |  aktualisiert: 10.05.2023 09:44 Uhr

Hexe, Zombie, Dracula: Der Kreativität sind an Halloween keine Grenzen gesetzt - nur richtig gruselig muss es sein. Und so starten echte Fans des Horror-Fests oft lange im Voraus mit ihren Kostümvorbereitungen. Im Internet oder im lokalen Einzelhandel werden Kostüme gekauft, Perücken anprobiert, Make-Up Ideen gesucht.  

Für alle, die noch Ideen suchen, haben sich Maskenbildnerin Alica Keyser und Maskenbildner Jakob Stenzel vom Würzburger Mainfranken Theater zwei Halloween-Looks einfallen lassen. Reporter Martin Johannes Portz und Reporterin Gina Thiel haben sich von ihnen für Halloween schminken lassen.

Mit dieser Schritt-für-Schritt Anleitung, kann man die beiden Looks nachmachen. Außerdem geben die beiden Profis Tipps, wie das Schminken auch Anfängerinnen und Anfängern gelingt.

Der blutige Graf Dracula - geschminkt von Maskenbildner Jakob Stenzel

Martin Johannes Portz wurde von Maskenbildner Jakob Stenzel als Graf Dracula geschminkt.
Foto: Daniel Peter | Martin Johannes Portz wurde von Maskenbildner Jakob Stenzel als Graf Dracula geschminkt.

Vampire sind nicht erst seit "Twilight" auf fast jeder Halloweenparty zu sehen. Der berühmteste von ihnen bleibt Graf Dracula. Ein glatt gegelter Seitenscheitel, weiße Fangzähne und ein bisschen Schminke um die Augen reichen in der Regel aus, um für Halloween gerüstet zu sein. Wer den berühmten untoten Grafen jedoch noch authentischer darstellen möchte, dem helfen die Tipps von Make-Up Artist Jakob Stenzel. 

1. Schritt: Helles Make-Up auf das Gesicht auftragen und anschließend abpudern. Auch die Augenbrauen mit genug Make-Up abdecken, da diese später nachgezeichnet werden. 

Model Martin Johannes Portz bekommt den typisch blassen Hautton von Dracula geschminkt.
Foto: Daniel Peter | Model Martin Johannes Portz bekommt den typisch blassen Hautton von Dracula geschminkt.

2. Schritt: Mit einem kleinen Pinsel und schwarzer Farbe grimmige Augenbrauen zeichnen. Dabei zunächst der natürlichen Form folgen und ab der Mitte eckig abweichen.  

Für einen markanten und gruseligen Ausdruck betont Maskenbildner Jakob Stenzel die Konturen besonders stark.
Foto: Daniel Peter | Für einen markanten und gruseligen Ausdruck betont Maskenbildner Jakob Stenzel die Konturen besonders stark.

3. Schritt: Konturen mit einem großen Pinsel zunächst mit Lila und dann mit Schwarz nachzeichnen. 
Der Tipp von Jakob Stenzel: Den natürlichen Formen des Gesicht folgen. Wangenknochen, Schläfen, Nasenflügel und der Bereich rund um die Augen können sehr dunkel geschminkt werden. 

Was bei Graf Dracula nicht fehlen darf: die typische Gel-Frisur.
Foto: Daniel Peter | Was bei Graf Dracula nicht fehlen darf: die typische Gel-Frisur.

4. Schritt: Mit einem kleinen Pinsel und weißer Farbe die für Dracula typischen Fangzähne zeichnen. 
Der Tipp von Jakob Stenzel: Die Zähne sollten möglichst gleich aussehen. Kleine Fehler können mit Wattestäbchen korrigiert werden.

5. Schritt: Haare zunächst mit Wasser und dann mit einer Hand voll Gel zu einem glatten Seitenscheitel kämmen. Für einen sicheren Halt sollte beim Gel nicht gespart werden.

Im letzten Schritt müssen die gemalten Reißzähne mit etwas Kunstblut bemalt werden.
Foto: Daniel Peter | Im letzten Schritt müssen die gemalten Reißzähne mit etwas Kunstblut bemalt werden.

6. Schritt: Den Pinsel auswaschen und dann damit Kunstblut und rote Schminke rund um den Mund auftragen. Der Tipp von Jakob Stenzel: verschiedene Rot und Brauntöne verwenden. Eine möglichst zufällige Verteilung sorgt für besonders fürchterliches Aussehen.

Was man dazu braucht: Foundation in sehr hellem Ton (ab 4 Euro in der Drogerie), transparenter Puder (ab 3 Euro), Faschingsschminke (ab 5 Euro im Internet oder Fachhandel), Pinselset (ab 5 Euro), Kajalstift (ab 1 Euro in der Drogerie), Kunstblut (ab 4 Euro im Internet oder Fachhandel), Haargel (ab 3 Euro)
Kosten: circa 25 Euro (Preis für die komplette Neuanschaffung)
Dauer: rund 40 Minuten

Das schaurig-schöne Kürbisgesicht - geschminkt von Maskenbildnerin Alica Keyser

Maskenbildnerin Alica Keyser verwandelt Reporterin Gina Thiel in einen kreativen Kürbis: ein universeller Look, unabhängig vom Geschlecht. 
Foto: Daniel Peter | Maskenbildnerin Alica Keyser verwandelt Reporterin Gina Thiel in einen kreativen Kürbis: ein universeller Look, unabhängig vom Geschlecht. 

Orange, rund, lecker: Kürbisse stehen im Herbst nicht nur auf der Speisekarte, sie sind wohl auch das bekannteste Halloween-Motiv. Für alle, denen Kunstblut und Fangzähne eine Spur zu gruselig sind, hat sich Profi Alica Keyser vom Mainfranken Theater eine weniger schreckliche Version einer Halloween-Maske einfallen lassen. Das Besondere: der Look ist geschlechtsneutral.

1. Schritt: Mit einem schwarzen Kajalstift oder Eyeliner die "Risse" im Gesicht vorziehen, um die Hälfte des Gesichtes abzutrennen, die später zum Kürbis werden sollen.

Wichtig ist die orange Grundfarbe, die so typisch für den Herbst und den Kürbis ist.
Foto: Daniel Peter | Wichtig ist die orange Grundfarbe, die so typisch für den Herbst und den Kürbis ist.

2. Schritt: Den Make-up Schwamm anfeuchten, die orange Farbe auf der abgetrennten Gesichtshälfte verteilen und gut in die Haut einklopfen. Der Tipp von Alica Keyser: mit gelber Gesichtsfarbe Akzente setzen, um den Look noch realistischer wirken zu lassen.

Damit der Kürbis auch einen gewissen gruseligen Touch bekommt, werden Nase und Risse mit schwarzem Kajal vorgezeichnet.
Foto: Daniel Peter | Damit der Kürbis auch einen gewissen gruseligen Touch bekommt, werden Nase und Risse mit schwarzem Kajal vorgezeichnet.

3. Schritt: Mit einem schwarzen Kajal oder Eyeliner die Kürbisspalten einzeichnen und die Konturen für die schwarze Nasenspitze und den schaurigen Mund vorzeichnen. Der Tipp von Alica Keyser: Die Linien absichtlich etwas wackelig und ungerade zeichnen, das sorgt für zusätzlichen Gruseleffekt.

4. Schritt: Die vorgezeichneten Konturen für Nase und Mund mit einem Pinsel und schwarzer Faschingsfarbe ausmalen.

Dann bekommt der Kürbis ein schaurig-schönes Lächeln verpasst.
Foto: Daniel Peter | Dann bekommt der Kürbis ein schaurig-schönes Lächeln verpasst.

5. Schritt: Die fertig geschminkte Kürbishälfte des Gesichtes vorsichtig mit einem großen Pinsel und transparentem Puder abtupfen, damit sich die Farben verfestigen und nichts verwischen kann. Wer den Look weniger feminin möchte, kann hier aufhören und sich in Ruhe um Kostüm und Haare kümmern.

Wer es etwas weiblicher mag, kann der anderen Gesichtshälfte ein schönes Abend-Make-Up schminken.
Foto: Daniel Peter | Wer es etwas weiblicher mag, kann der anderen Gesichtshälfte ein schönes Abend-Make-Up schminken.

6. Schritt: Wer es dramatischer liebt, kann der ungeschminkten Hälfte des Gesichtes nun ein glamouröses Augen-Make-Up schminken. Dazu einfach mit dunklerem Lidschatten das Auge konturieren, die Augenbrauen nachziehen und Wimperntusche auftragen.

Was es dazu braucht: Faschingsschminke in den Farben Orange und Schwarz (je ab 5 Euro im Internet oder Fachhandel), Puder (ab 4 Euro in der Drogerie), einen Make-Up Schwamm (ab 2 Euro in der Drogerie), verschiedene Pinsel (jeweils ab 2 Euro) und schwarzen Kajalstift (ab 1 Euro) oder flüssigen Eyeliner (ab 1 Euro).
Für einen weiblicheren Look die zweite Gesichtshälfte in einem stärkeren Abend-Make-Up schminken. 
Kosten: ab 19 Euro (Preis für die komplette Neuanschaffung) 
Dauer: rund 30 Minuten

Fertig! Halloween kann kommen: Maskenbildner Jakob Stenzel (links) und Maskenbildnerin Alica Keyser (rechts) vom Mainfranken Theater mit unserem Autor und unserer Autorin - frisch geschminkt. 
Foto: Daniel Peter | Fertig! Halloween kann kommen: Maskenbildner Jakob Stenzel (links) und Maskenbildnerin Alica Keyser (rechts) vom Mainfranken Theater mit unserem Autor und unserer Autorin - frisch geschminkt. 
 
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  • M. D.
    Halloween zeigt wie kaputt unsere Gesellschaft ist, begeistert feiern Menschen ein Horrow-Fest, nur schön gruselig muss es sein! Was wirklich hinter Halloween steckt, interessiert die wenigsten, die Medien (MP) wahrscheinlich auch nicht.
    L.G. Martin Dobat
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    Hallo Wien!
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  • K. F.
    der größte Quatsch seit Beginn des Helloween! Muß man sich da grußelige Kostüme anziehen bzw. feiern wie an Fasching? Helloween ist übrigens ein sehr altes Fest. Früher gedachten die Kelten an diesem Abend vor Allerheiligen ihrern verstorbenen Angehörigen, wie wir heute an Allerheiligen oder Allerseelen bzw. Volkstrauertag und Totensonntag. Dieser "Stille Feiertag" ist mehr und mehr zu einem rauschenden Besäufnis geworden, da viele den Ursprung nicht mehr kennen, und die Kinder "süßes oder saueres" auf die Türen schreiben, wenn sie keine Süßigkeiten bekommen. Finde diese Art von fete völlig daneben gegriffen. Habe gar nichts dagegen, wenn sich Familien oder Freunde treffen um eines Verstorbenen zu gedenken und dabei ein Bierchen oder sonst was zusammentrinken, aber auf eine Sauforgie muß dieser Abend bestimmt nicht hinauslaufen. Amen -so sei es!
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