Die Grundschule Kirchheim steht vor größeren Veränderungen. Der Ausbau auf drei Eingangsklassen erfordert einen Anbau. Der Grundschulverband investiert hierfür kräftig in die Schule. Dies geht aus dem vor kurzem auf den Weg gebrachten Haushaltsplan hervor. Die Ausgaben von etwa 1,4 Millionen Euro sollen über einen Kredit bezahlt werden. Die Zins- und Tilgungsleistungen für die nächsten zehn Jahren belaufen sich auf 150 000 Euro im Jahr, je nach Schülerzahl aufgeteilt auf die drei Mitgliedsgemeinden Kleinrinderfeld, Kirchheim und Geroldshausen.
Zuletzt sind die Schülerzahlen stark angestiegen. Derzeit besuchen die Schule 180 Schülerinnen und Schüler. Ein aus Containern erstellter zweistöckiger Anbau im Pausenhof soll spätestens für das kommende Schuljahr 2022/2023 ausreichend Platz zur Verfügung stellen. Die dort geschaffenen Klassenzimmer sollen dauerhaft genutzt werden. Als Ausgleich für die wegfallende Fläche im Pausenhof, wird die Obertorstraße zur Sackgasse zurückgebaut. Ein Teil der Straße soll dann als Freifläche genutzt werden. Der Bauantrag befindet sich derzeit beim Landratsamt als Genehmigungsbehörde zur Prüfung.
Auch erhalten die Schule sowie die in Kleinrinderfeld untergebrachte Mittagsbetreuung fest installierte Lüftungsgeräte für 570 000 Euro, die – so der Zeitplan – im Frühsommer eingebaut werden sollen. Von den Kosten muss der Schulverband etwas mehr als 100 000 Euro übernehmen. Weitere große Ausgaben für die Schule sind absehbar: Ab 2026 haben Eltern ein Recht auf einen Ganztagesschulplatz für ihr Kinder an Grundschulen. Für erste Planungen für eine offene Ganztagesschule hat der Schulverband bereits etwa 300 000 Euro aufgewendet. Wie dies genau umgesetzt werden könnte, ist jedoch noch unklar.
Hinweis: In einer früheren Version des Textes bezog sich der Rückzahlungsbetrag von 150 000 Euro nur auf die Zinszahlungen für den Kredit. In diesem Betrag sind aber auch Tilgungsleistungen enthalten. Wir haben diesen Fehler korrigiert und bitten um Entschuldigung.