Der "Grüne Baum" in Kist feiert in diesem Jahr sein 43-jähriges Jubiläum unter der Leitung von Harald und Margit Seubert – und dies mit einem Hauch von Wehmut, denn das beliebte Wirtshaus wird künftig einen neuen Betreiber brauchen. Harald und Margit Seubert, die das Restaurant über vier Jahrzehnte hinweg mit Hingabe und Kreativität führten, wollen sich in den wohlverdienten Ruhestand verabschieden. Auf diesem Weg suchen sie nun nach einem Nachfolger, der den "Grünen Baum" mit frischem Wind übernehmen möchte, sei es durch Pacht oder den Kauf des gesamten Anwesens in der Unteren Dorfstraße in Kist.
Die Seuberts haben den "Grünen Baum" von einem traditionellen Gasthaus zu einem kulinarischen Anziehungspunkt weiterentwickelt, der die fränkische Gastfreundschaft mit modernen Akzenten verbindet - und dafür mehrere Preise wie die Silbermedaillen der Bayerischen Küche 2007 und 2010, erhalten .
Doch jetzt steht ein Generationswechsel an. Harald Seubert erklärt: "Wir möchten den Grünen Baum an jemanden weitergeben, der sowohl die Tradition als auch das Potenzial dieses Hauses schätzt und eigene Ideen mitbringt".
Zum Jubiläum und Abschied bedankt sich die Familie Seubert herzlich bei allen Gästen für die jahrelange Treue und Unterstützung: "Ohne die vielen wertvollen Begegnungen und das Feedback unserer Gäste wäre der Grüne Baum nicht das, was er heute ist", blickt Margit Seubert mit viel Wehmut zurück. Während sie die Gäste, die teilweise auch schon über 40 Jahre Stammgäste sind, mit ihrer immer freundlichen und zuvorkommenden Art im Service bediente, wirbelte ihr Mann in der Küche. Wann genau Schluss sein wird, steht noch nicht genau fest, aber angepeilt ist das erste Quartal 2025. Beide brennen nach wie vor für ihren Beruf, aber das Alter fordert so langsam seinen Tribut.
Der "Grüne Baum" liegt nahe der Autobahn und hat einen Biergarten, mehrere Gastzimmer und biete eine solide Basis für einen neuen Betreiber, der seine eigene Vision umsetzen möchte, sind sich die jetzigen Inhaber einig. Dazu gehören auch neun Fremdenzimmer und das Nachbargrundstück mit 1.100 Quadratmetern. Das Hauptgebäude stammt aus dem 18. Jahrhundert und ist mit seinem Fachwerk ein echtes Schmuckstück im Dorf.
