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Würzburg
Großes Lebenskunst-Projekt im Jakob-Riedinger-Haus
Große Freude herrschte bei der Vernissage über das große Lebenskunst-Projekt im Jakob-Riedinger-Haus bei (v.l.n.r.) Sven Vinzens (Heimleiter), Tanja Göring (Leiterin der sozialen Betreuung), Heiko Lörner (Verwaltungsleiter), stv. Bezirkstagspräsidentin Eva Maria Linsenbreder, Barbara Benz (Geschäftsführerin Vereinigte Stiftung für Körperbehindertenfürsorge in Unterfranken), sowie (sitzend) Sandra Mergler und Dominik Valent von der Bewohnervertretung des Jakob-Riedinger-Hauses.
Foto: Mario Ledermann | Große Freude herrschte bei der Vernissage über das große Lebenskunst-Projekt im Jakob-Riedinger-Haus bei (v.l.n.r.) Sven Vinzens (Heimleiter), Tanja Göring (Leiterin der sozialen Betreuung), Heiko Lörner ...
Pressemitteilung
 |  aktualisiert: 04.09.2021 02:29 Uhr

Kunst-Ausstellungen gibt es überall und immer wieder zu sehen. Echte Lebenskunstprojekte konnten nun im Jakob-Riedinger-Haus am Heuchelhof gezeigt werden. Die stellvertretende Bezirkstagspräsidentin Eva Maria Linsenbreder eröffnete die Vernissage, bei der die Werke präsentiert und ein besonderes sogar gemeinsam enthüllt wurde.

„Alle Bewohner des Hauses sind Lebenskünstler“, so Linsenbreder. Sie sind oft körperlich eingeschränkt, aber sie nutzen das, was ihnen zur Verfügung steht, um wunderbare Bilder zu schaffen. Mit dem, was ihnen das Leben hier im Wohnheim ermöglicht, gestalten sie Kunst – schöner kann Lebens-Kunst nicht sein.

Entstanden ist das Projekt „Lebenskunst“ im Jahr 2019. Unter Anleitung der renommierten Künstlerin und engagierten Kunsttherapeutin Ulla Hieronymi-Pinnock haben sich seither rund zwanzig Bewohnerinnen und Bewohner des Jakob-Riedinger-Hauses an dieser herausragenden Aktion beteiligt. Zwar musste man wegen der Corona-Pandemie im Jahr 2020 pausieren, aber schon im Februar dieses Jahres, als das neu gebaute Jakob-Riedinger-Haus gerade bezogen war, entstand der große Wunsch, die „Lebenskunst“ in eine neue Projektphase zu starten.

Die Bewohnerinnen und Bewohner haben im Zuge dieser Projektphase das Haus weiter verschönert, um es noch wohnlicher zu machen. Insbesondere haben sie ein gewaltiges Bild geschaffen, das die Werte, die im Jakob-Riedinger-Haus herrschen, ausdrückt. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben ihre Ideen in dieses besondere Werk eingebracht, welches dann gemeinsam enthüllt wurde. Sie alle haben aktiv und engagiert mitgearbeitet. Entstanden ist damit ein selbstbewusstes Bekenntnis zum Leben und zur Kunst.

Das Projekt wurde auch durch die „Vereinigte Stiftung für Körperbehindertenfürsorge in Unterfranken“ unterstützt, die diese Kunstaktion im Jakob-Riedinger-Haus von Anfang an gefördert hat. Zweck der 1966 gegründeten Stiftung ist die Förderung Körperbehinderter durch Zuschüsse zu Integrationsmaßnahmen oder zu behindertengerechten Ausstattungen.

Verwaltungsleiter Heiko Lörner freute sich auch besonders darüber, dass man mit dieser Vernissage nun eine erste besondere Veranstaltung seit dem Bezug des Neubaus im November durchführen konnte. „Und mit dem großen Bild kann auch gleich ein neues Aushängeschild für das Jakob-Riedinger-Haus präsentiert werden“, sagte er. Gemeinsam mit Heimleiter Sven Vinzens bedankte er sich auch besonders bei allen MitarbeiterInnen des Hauses, die durch ihre intensive und stets einfühlsame Arbeit auch dieses Projekt so großartig unterstützt haben.

Von: Heiko Lörner, Verwaltungsleiter Jakob-Riedinger-Haus

 
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