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WÜRZBURG
Großes Interesse an der Landesgartenschau 2018
Auf „locker 15.000“ schätzte Geschäftsführerin Claudia Knoll die Besucherzahl beim Baustellenfest ihrer Landesgartenschau.
Baustellenfest auf dem zukünftigen Gelände der Landesgartenschau Würzburg 2018       -  Die Band Erpfenbrass führte die Besucher mit Blasmusik über das zukünftige Gelände der Landesgartenschau 2018.
Foto: Daniel Peter | Die Band Erpfenbrass führte die Besucher mit Blasmusik über das zukünftige Gelände der Landesgartenschau 2018.
Joachim Fildhaut
 |  aktualisiert: 10.05.2023 10:38 Uhr

Auf „locker 15.000“ schätzte Geschäftsführerin Claudia Knoll die Besucherzahl beim Baustellenfest ihrer Landesgartenschau. Gezählt wurde nicht, aber die Frau kann gut schätzen. Sie hat schließlich bereits mehrere Landesgärten verantwortet. In Würzburg in Doppelspitze mit Klaus Heuberger, der sich über Wind und gelegentliche kleine Sprühregen freute: „Besseres Wetter und mehr Menschen wären zu viel für unseren Übungstag.“

Die Besucher kamen gut voran. Seit dem letzten Baustellenfest vor eineinhalb Jahren waren alle Wege befestigt, niemand brauchte Gummistiefel. Und auch Pflanzen gab's schon jede Menge: Bäume, Sträucher, Stauden, Gräser, viele davon in rotem Herbstkleid und sehr malerisch, zumal wenn doch gelegentlich ein Sonnenfleck über das Gelände wanderte.

Sehen, was schon da ist

Andre Achstetter war einfach mal gekommen „um zu sehen, was schon da ist. Größer als erwartet“, ist der erste „gute Eindruck“ des Würzburgers. „Alte Erinnerungen“ – deswegen hat sich Jennifer Belzner mit ihrer Familie von Kitzingen aufgemacht. Ihr amerikanischer Vater arbeitete hier. Noch ist die junge Mutter ein wenig hin und her gerissen. Seit ihrer Kindheit hier oben hat sich doch sehr viel verändert.

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Jennifer Belzner ist kein Einzelfall. Immer, wenn die künftige LGS bisher öffnete, seien scharenweise Leute gekommen, die irgendeine Beziehung zu den Amerikanern am Hubland gehabt hatten, und sei es beim Besuch des Deutsch-amerikanischen Freundschaftsfests, berichtet Klaus Heuberger.

Fotoserie

Neben dieser Verbindung machen zwei weitere Gründe den Geschäftsführer sicher, dass die Landesgartenschau Würzburg 2018 gelingt. Einmal reizt das Neue, Unbekannte die Würzburger, Unterfranken – und erfahrungsgemäß auch Gäste von weiter her. Und dann erinnern sich Baustellenbesucher an die LGS am Festungshang 1990. „Das Wissen um die Nachhaltigkeit“ nennt Heuberger als dritten Grund dafür, dass die Schau akzeptiert werde.

Baustein der Stadtentwicklung

Ein Beispiel vom Fest am Sonntag: Gesetzt wurde ein ganzes Wäldchen aus Fahnenstangen – als Träger für Kletterpflanzen verschiedenster Couleur. Die Sammlung ist ein Musterbuch für Hausbesitzer, die ihre Fassaden begrünen möchten. Und eben solche Bepflanzungen unterstützt die Stadt Würzburg ja auch finanziell. Die LGS 2018 ist also ein auch Baustein für der Stadtentwicklung und -verschönerung.

Baustellenfest auf dem zukünftigen Gelände der Landesgartenschau Würzburg 2018       -  Auf für Möglichkeiten zur Entspannung ist auf dem Gartenschaugelände bereits gesorgt.
Foto: Daniel Peter | Auf für Möglichkeiten zur Entspannung ist auf dem Gartenschaugelände bereits gesorgt.

Wo beim Baustellenfest 2016 Planierraupen standen, malt sich jetzt eine streckenweise sehr kleinteilige Landschaft ab, zumeist schon grün und in Kontrast zu den geometrischen Formen der Bebauung. Entlang dieser Gegensätze zieht sich die lange Ebene der ehemaligen Landebahn. Der Eindruck des Großen und Ganzen ist jetzt schon beeindruckend.

Neue Straßennamen

„Ich war schon ewig nicht mehr hier oben, gerade komme ich von einer interessanten Führung“, erzählt eine Besucherin aus Veitshöchheim. Kinderspielgeräte waren in Betrieb, der Oberbürgermeister stellte in der Nähe Straßen vor, die nach wichtigen Persönlichkeiten der Würzburger Stadtgeschichte benannt wurden.

Baustellenfest auf dem zukünftigen 
Gelände der Landesgartenschau Würzburg 2018       -  Oberbürgermeister Christian Schuchardt (rechts) präsentierte im Rahmen des Baustellenfestes die neuen Straßenschilder.
Foto: Daniel Peter | Oberbürgermeister Christian Schuchardt (rechts) präsentierte im Rahmen des Baustellenfestes die neuen Straßenschilder.

In ersten Umrissen präsentierten sich Stadtbücherei, Sozialzentrum und die Hochschulen. Eine hochmoderne erste Gartenlaube war fertig, für das 20 Quadratmeter kleine Mini-Musterhaus stand bereits die Terrasse, auf die das Hüttchen später einfach aufgeschraubt wird. Erste Pools waren installiert. Im Bereich des Haupteingangs spielte munter die Musik. Eineinhalb Stunden vor Torschluss strömten immer noch neue Interessierte auf das Gelände. Da war die Grillstation bereits leer gegessen.

 
 
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  • R. R.
    15 000 menschen haben wohl nix zutun. hoffentlich kommen die dann auch 2018 zur gartenschau wenn sie zweidrittel schon gesehen haben.
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