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WÜRZBURG
Großer Polizeieinsatz bei AfD-Kundgebung
Melanie Jäger
 und  Wolfgang Jung
 |  aktualisiert: 27.04.2023 02:00 Uhr

Ein beschmiertes Polizeiauto, Beleidigungen, ein Schlag ins Gesicht, ein Biss ins Bein und zwei Festnahmen: Bei der AfD-Versammlung am Sonntagabend am Unteren Markt in Würzburg und einer Gegendemonstration hatte die Polizei alle Hände voll zu tun.

Ein Aufgebot von Beamten – ihre Zahl gibt die Polizei nicht preis – stellte sich laut Polizeisprecherin Kathrin Reinhardt zwischen 70 AfD-Anhänger und rund 250 lauten Gegendemonstranten. Am Sonntagabend vor Ort hatte Reinhardt von 80 AfD-Anhängern gesprochen.

Erst die Beleidigung, dann die Ohrfeige

Wie berichtet, beschlagnahmten die Beamten im Vorfeld zwei Messer und zwei Schals, die zur Vermummung taugen. Während der Kundgebung erwischten Beamte eine Gegendemonstrantin, die ein Polizeiauto beschmierte.

Nach der Kundgebung schlug ein 68-jähriger AfD-Anhänger einer dunkelhäutigen Gegendemonstrantin über das Absperrgitter hinweg ins Gesicht. Der Polizei zufolge hatte die Frau den Mann zuvor beleidigt. Sie ermittelt gegen beide.
 
Linksautonome gingen AfD-Anhänger an

Einige AfD-Anhänger verließen den unteren Markt durch die Schustergasse. Die Polizei berichtet, dass sie dort „von einer Gruppe Linksautonomer angegangen“ worden seien. Einsatzkräfte der Polizei seien dazwischengegangen, um weitere Provokationen zu unterbinden. Die Beamten machten einen 39-Jährigen als Rädelsführer aus und nahmen ihn vorläufig fest. Er habe heftigen Widerstand geleistet und einem Beamten ins Bein gebissen. Die Polizisten hätten „unmittelbarem Zwang in Form von körperlicher Gewalt“ anwenden müssen. 


Während der Festnahme, so berichtet die Polizei weiter, habe eine 26-Jährige versucht, den Festgenommen zu befreien. Die Beamten hätten auch sie „zu Boden gebracht“, gegen ihren erheblichen Widerstand festgenommen, zur Polizeidienststelle gebracht und nach Abschluss polizeilicher Maßnahmen auf freien Fuß gesetzt. Gegen die 26-Jährige wird wegen versuchter Gefangenenbefreiung ermittelt.

"Unmittelbarer Zwang durch Schieben und Drücken"
 
Die Polizei berichtet weiter, eine Gruppe Linksautonomer habe die Festnahmen erheblich gestört. Dabei sei der mutmaßliche Rädelsführer leicht verletzt worden. Ein Rettungsdienst habe ihn zur ambulanten Behandlung ins Krankenhaus gebracht.

Um weitere Übergriffe zu verhindern, sperrten Polizeikräfte die Schustergasse ab. Dabei wendeten sie ihrem Bericht zufolge „unmittelbaren Zwang durch Schieben und Drücken an“.
 
Die Polizei ermittelte die Identität von 15 Personen aus beiden Lagern.
 

 
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  • N. M.
    Stelle die gewalttätigen und beleidigenden Gegendemonstranten auf eine Stufe mit den vergleichbar agierenden AfD-Mitgliedern
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  • J. S.
    Wenn Sie das so sehen. Okay? Warum schreiben Sie uns das? Genauso gut könnten Sie sagen, es standen sich eine gleiche Zahl gegenüber. Wer hat denn das ganze Polizeiaufgebot zu verantworten? Warum demonstrieren die Gegendemonstranten nicht an einem anderen Platz oder melden einfach eine eigene Demo an und ziehen diese durch? Der Bundespräsident warnte vor allzu großer Bürgerbeteiligung. Denn es ist immer das gleiche Ergebnis: Eine Minderheit hat die größeren Möglichkeiten "sich einzubringen" (Geld, Freizeit). Die Minderheiten müssen sich dies bewußt sein und Verantwortung gegen die (schweigende oder nicht teilnehmend könnende) Mehrheit beweisen. Was in dem obern geschilderten Fall eben nicht der Fall ist. Rechthaben-Wollen um jeden Preis,. darüber bräuchten wir erst garnicht zu kommentieren. Ich werd´s daher so langsam wieder seinlassen. Wäre da nicht June. Ein Kreisrat! Der eigentlich in der Pflicht steht, das Ansehen seines Landkreises, seines Landrates und seines Kreisrates zu wahren
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  • E. M.
    Ich halte nichts von pauschalen Vorurteilen auf beiden Seiten. Nur mal ein was für unsere Linken Schreiberlinge hier:

    "Nazi ist ein Kurzwort für einen Anhänger des Nationalsozialismus. Der Nationalsozialismus ist eine radikal antisemitische, rassistische, antikommunistische und antidemokratische Ideologie"

    Das gejaule "Nazis raus", hört man auf jeder Gegendemo und ist genauso unpassende wie Hetzparolen der Rechtspopulisten.
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  • B. S.
    da hat sich einer wohl selbst entlarvt. Na ja, links lässt sich halt schwer Karriere machen, aber da muss man flexibel sein gell, da lässt man sich bei der SPD aufstellen, nun, die sind ja in der Wählergunst gaaaaaanz weit vorn. Innerlich sind Sie natürlich immer noch der Antifa verbunden. Und bei der Demo am 01. Mai sind Sie bestimmt dabei, vermummt natürlich, beim traditionellen "Bullenklatschen". Leute wie Sie widern mich an. In der Presse den Gutmenschen mimen und insgeheim zu Gewalt und Terror aufrufen. Können Sie sich eigentlich selbst noch im Spiegel sehen? Vielleicht wird jetzt auch klar warum die SPD auf keinen grünen Zweig kommt, mit Leuten wie Ihnen ist kein Blumentopf zu gewinnen.
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  • J. S.
    Liebe Redaktion,
    bitte klarstellen. Ansonsten entsteht der Eindruck die kritischen Kommentare beziehen sich auf HIgh-noon! Danke!
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  • A. B.
    ... wäre das für mich von Vorteil. Dann würden Sie vielleicht "normale" BürgerInnen und PolitikerInnen in Ruhe lassen.
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  • Veraltete Benutzerkennung
    weil sie drei Zeilen geschrieben haben, ohne die üblichen Beleidigungen.

    Geht doch, wenn man sich anstrengt..... grinsen
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  • P. S.
    frage mich auch immer, weshalb nicht konsequenter gegen diese sogenannten Linksautonomen vorgegangen wird. Hasskommentare im Internet sollen verfolgt werden. Was sind denn ACAB-Schmierereien anderes? Warum wird ein Widerstand gegen Polizeibeamter nicht konsequenter geahndet?
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  • H. H.
    es gibt Sachen, die gehen gar nicht in einem freiheitlichen pluralistischen Staat. Und dazu gehört Gewaltanwendung gegen anders Denkende bzw. gegen diejenigen, deren Job es ist, diese und den Staat vor gewalttätigen Übergriffen zu schützen.

    Allerdings gehören dazu ein paar Voraussetzungen - dass sich nämlich z. B. der Staat (wie es im Grundgesetz steht) um das Wohl des Volkes bemüht und nicht nur so, dass das "im Durchschnitt" hinhaut, und dass auch konsequent durchgegriffen wird, wenn egal wer auf die Rechte seiner Mitmenschen pfeift.

    Dass gefühlt immer mehr Leute das "Recht" (oder vielmehr: die Gewalt) in die eigene Hand nehmen, kommt mir durchaus nicht nur als ein Spiegelbild einer zunehmend egoistischen Gesellschaft vor, sondern auch als Indikator, dass man dem Staat zunehmend misstraut.

    Zu tun gäbe es schon einiges, aber in einer Demokratie kann man das kaum erzwingen. Man kann also nur appellieren - ansonsten bleibt wohl nur, aus Schaden klug zu werden...
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  • E. H.
    Wenn Ihr schon Kommentare löscht, dann teilt das wenigstens mit...

    Sooo wie es jetzt zu lesen ist, muss man denken, der Kommentar von "erding" wäre eine Antwort auf "High_Noon". Genau so entstehen LÜGEN - dur Verfälschen und Weglassen!
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  • Veraltete Benutzerkennung
    Hallo traumfrau!

    Manche Kommentare müssen wir leider löschen, wenn sie gegen unsere Netiquette verstoßen. Jedoch können wir aus Zeitgründen nicht jedes Mal in die Diskussion schreiben, wann ein Kommentar gelöscht wurde. Der User, dessen Kommentar gelöscht wurde, bekommt jedoch eine Benachrichtigung und hat daher die Möglichkeit, sich mit einem produktiveren Kommentar erneut in die Diskussion einzuklinken.

    Beste Grüße,
    Brigitte Theil
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  • M. S.
    Hallo,

    danke für den Hinweis. Tatsächlich geht bei einem zu sperrenden Kommentar eine Mitteilung an den Kommenterenden per Email. Für Mitkommentatoren ist das aber nicht gedacht.

    Nur selten werden Kommentare im Nachgang (z.B nach einem Hinweis) gesperrt - dann entsteht dieser Eindruck, den Sie beschreiben.

    Wir werden den Hinweis gerne aufnehmen und suchen nach einer Lösung, das technisch eventuell etwas besser hinzubekommen.

    Beste Grüße

    Manuel Scholze
    Digitale Redaktion
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  • A. F.
    Wieso werden denn vereinzelnt Kommentare seitens der Main-Post erst auf ihre Netiquette hin geprüft, was ja generell in Ordnung ist, frei geschaltet (oder auch nicht) und später dann doch wieder gelöscht?

    Das würde mich schon einmal interessieren, ist es mir nämlich auch schon passiert.

    Würde mich freuen, da eine Antwort zu bekommen.
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  • L. W.
    Hallo Catweazle6847,

    das passiert recht selten - und zwar dann, wenn uns etwas durchrutscht und wir den Fehler nachträglich bemerken und korrigieren.

    Freundliche Grüße
    Lukas Will
    Digitale Redaktion
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  • A. F.
    Danke für die Info!

    Nur wäre es dann angebracht, sofern dies Ihrerseits möglich ist, dem Kommentator dann auch mitzuteilen, warum sein Kommentar erst veröffentlicht worden und dann eventuell wieder gelöscht worden ist, was jetzt aber als Anmerkung und nicht als Kritik gemeint ist.

    Dann kann man auch anders formulieren.
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  • E. H.
    Herrn Neuwirths Wortschatz ("asozialer rassistischer Abschaum", "verpissen") ist eines (wenn auch nur Kommunal-) Politkers wirklich würdig!

    Er reiht sich damit lückenlos in die Reihe der Volksbeschimpfer wie Gabriel (Pack, Mob), Schäuble (Dumpfbacken), Özdemir (Mischpoke), Tauber (Drecksnazi), Palmer (Arschlöcher, Deppen), Gauck (Spinner, Hetzer, Dunkeldeutschland), usw.

    Dran bleiben Herr Neuwirth... Sie schaffen das
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  • J. N.
    ... Geisterfahrer.
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  • A. B.
    ... ist schon sehr witzig. "Antidemokratisch" ist aber passender, nicht nur für AfD.
    Wird die nicht auch vom Verfassungsschutz beobachtet?
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  • Veraltete Benutzerkennung
    Das sind radikale Linksfaschisten, die den Staat und uns normale Bürger nicht nur ablehnen, sondern massiv bekämpfen. Die sog. Würzburger AntiFa. wer wissen will wie sie hausen, einfach am Bahnhof links, den ACAB Schmierereien folgen.
    Mich wundert das sich diesmal nicht auch noch Pfarrer Hose eingemischt hat um seine Schafe zu behüten....
    Die AfD ist für mich die demokratischte Partei, die wir haben! Alle anderen sorgen für die "Bombenstimmung " bei uns...
    Die einzigen die unser Land wirklich gefährden sind sog. linke Aktivisten und die hohe Zahl von islamistischen Terroristen, die unter dem Deckmantel "Asyl" illegal eingewandert sind. Und gerade diese Terroristen bekommen immer noch Unterstützung von unseren "Gutmenschen", die sich beharrlich weigern die Spreu vom Weizen zu trennen. Und dann ist da noch die noch höhere Zahl von integrationsunwilligen "deutschen" Staatsbürgern mit Migrationhintergrund.

    Leider ist der Terror, den wir täglich erleben müssen ist erst der Anfang.
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  • J. N.
    Das Posting verstößt gegen unsere Netiquette und wurde daher gesperrt.
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