Ein größerer Einsatz mit vielen Feuerwehr- und Polizeifahrzeugen lief am Donnerstagmittag in der Unteren Johannitergasse in Würzburg. Auf Anfrage berichtete der Pressesprecher der Berufsfeuerwehr, dort sei eine Gasleitung angebohrt worden. Daraufhin sei es zu einer Verpuffung gekommen. Später konnte jedoch festgestellt werden, dass es sich nicht um eine Gas-sondern um eine Stromleitung handelt.
Vor Ort erklärt Einsatzleiter Alfred Schubert, dass die Feuerwehr zu einem Arbeitsunfall im Keller eines Wohnhauses gerufen worden sei. In dem Haus kam es zu einer unklaren Rauchentwicklung im Eingangs- und Kellerbereich. Das Haus wurde geräumt, eine Person wurde schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht.
"Unsere erste Maßnahme war erst einmal zu schauen, was los ist", erklärt Schubert. Während der Sichtung des Hauses sei eine weitere verletzte Person aufgefunden worden. Derzeit sieht die Feuerwehr ein Versorgungskabel im Keller als Auslöser der Verpuffung als wahrscheinliche Ursache, weshalb auch die Mainfranken Netze GmbH nachgefordert wurde. Das Haus sei daraufhin von der Versorgung gekappt worden. "Was genau die Ursache war, darum kümmert sich derzeit die Polizei", so Schubert.
Anfangs sei der Verdacht aufgekommen, dass es sich um eine Gasleitung handele. "Erst als der Rauch verzogen war und wir Näheres erkunden konnten, sahen wir, dass es sich zum Glück um eine Stromleitung handelte", informiert Schubert.
Die Bewohnerinnen und Bewohner konnten nach kurzer Zeit wieder in ihre Wohnungen zurückkehren, erklärt die Polizei auf Anfrage der Redaktion.