
Am vergangenen Mittwoch wurden in der Region insgesamt acht Objekte wegen des Verdachts des Besitzes und der Verbreitung von Kinderpornografie durchsucht. Das teilte am Montag das Polizeipräsidium Unterfranken gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft Würzburg mit.
Die groß angelegte Durchsuchung richtete sich gegen elf Beschuldigte im Alter zwischen 20 und 70 Jahren. Ihnen werden Straftaten im Zusammenhang mit Kinder- und Jugendpornografie vorgeworfen.
Mehrere Ermittlungsverfahren als Auslöser der Durchsuchung
Die Kriminalpolizei Würzburg habe in enger Absprache mit dem Zentrum zur Bekämpfung von Kinderpornografie und sexuellem Missbrauch im Internet (ZKI) bei der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg und der Staatsanwaltschaft Würzburg eine Vielzahl an Beweismitteln sichergestellt, hieß es weiter. Dies geschah den Angaben zufolge im Zuge mehrerer Ermittlungsverfahren, die jedoch untereinander in keinem Zusammenhang stehen. Die elektronischen Geräte und Speichermedien würden nun von IT-Forensikern ausgelesen und ausgewertet.
Kampagne soll Verbreitung von Missbrauchsdarstellungen vorbeugen
Die Polizei weist zudem auf die Kampagne "Sounds Wrong" hin, die der Verbreitung von Missbrauchsdarstellungen vorbeugen soll. Erwachsene Bezugspersonen von Kindern und Jugendlichen würden im Zuge dieser Kampagne gezielt aufgeklärt. Immer öfter teilten Minderjährige "leichtfertig auch Kinderpornografie in Chats und Messengern – und machen sich damit strafbar", heißt es in der Mitteilung.
Deshalb rät die polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes: Videos und Bilder nicht weiterleiten; Inhalte der Polizei, dem Netzwerkbetreiber oder einer Inernetbeschwerdestelle melden; Kinder und Jugendliche über die strafbare Verbreitung von Kinderpornografie aufklären und aus Chatgruppen austreten, in denen solche Inhalte verbreitet werden.
Informationen im Internet: www.polizei-beratung.de sowie www.klicksafe.de