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Greußenheim
Greußenheim: Altbürgermeister Bruno Scheiner ist im Alter von 72 Jahren gestorben
Der Landkreis Würzburg trauert um Bruno Scheiner. Der ehemalige Bürgermeister von Greußenheim und CSU-Kreisrat starb für viele unerwartet am 9. August.
Bruno Scheiner ist im Alter von 72 Jahren gestorben (Archivbild).
Foto: Herbert Ehehalt | Bruno Scheiner ist im Alter von 72 Jahren gestorben (Archivbild).
Conny Puls
 |  aktualisiert: 09.02.2024 19:45 Uhr

Der Landkreis Würzburg trauert um Bruno Scheiner. Er ist am 9. August nach kurzer, schwerer Krankheit gestorben, wie Greußenheims Bürgermeisterin Karin Kuhn auf Anfrage dieser Redaktion bestätigt. 

Geboren wurde Bruno Scheiner am 27. Januar 1950 und war zunächst als Landwirt tätig, bevor der CSU-Kandidat 1990 zum Bürgermeister von Greußenheim gewählt wurde. Drei Legislaturperioden lang - bis 2008 - lenkte er die Geschicke des Ortes im westlichen Landkreis. Bereits ein Jahr zuvor, 1989, hob er das örtliche Backhäuslesfest aus der Taufe, das seitdem jährlich am 3. Oktober stattfindet und nach wie vor großen Anklang findet. Im Jahr 2008 wurde er zum Altbürgermeister von Greußenheim ernannt.

Bruno Scheiner lagen die Traditionsvereine am Herzen

Dem fränkischen Urgestein lagen die Traditionsvereine ohnehin am Herzen. So engagierte er sich bei der Feuerwehr, dem Musik- und Gesangverein, Obst- und Gartenbauverein, Kriegerverein sowie im Sport- und Radfahrverein. Für die Kirche war er ab 1982 im Pfarrgemeinderat und von April 1986 bis Februar 1994 übernahm er dessen Vorsitz. Mit Pfarrer Eberhard Ritter, der  am 23. Juni 2020 starb, verband ihn eine jahrzehntelange Freundschaft. Als dessen treuer Weggefährte begleitete er diesen in den 90iger Jahren zu den Hilfsaktionen nach Polen.

Auf Scheiners Initiative hin entstand zudem vor über 25 Jahren eine lebendige Partnerschaft zwischen Greußenheim und der italienischen Gemeinde Valfabbrica (Umbrien).

Bruno Scheiner war zeitlebens ein Visionär für viele Bereiche und hat sich viele Jahrzehnte seines Lebens für die Gemeinde Greußenheim verdient gemacht. In seiner Zeit als Bürgermeister von 1990 bis 2008 hat er große Projekte auf den Weg gebracht: die Erschließung des Gewerbegebietes und mehrerer Baugebiete, die Dorferneuerung rings um die Kirche, die Einleitung der Waldflurbereinigung, den Bau des Feuerwehrhauses und den Bau der Tagespflege.

Des weiteren war Bruno Scheiner 1. Vorsitzender der Sozialstation St. Burkard von 1997 bis 2003, danach Geschäftsführer dieser Station. In dieser Zeit hat er den Bau der Tagespflege sowohl  in Greußenheim als auch in Margetshöchheim vorangetrieben und eröffnet.

Im Jahr 2008 wurde er zum Altbürgermeister ernannt

Bruno Scheiner war auch in der Kreispolitik aktiv: dem Kreistag des Landkreiseses Würzburg gehörte er als Mitglied der CSU-Fraktion von 1984 bis 2014 an. Er engagierte sich in zahlreichen Ausschüssen und im Sportbeirat.

Für seine Verdienste in der Kommunalpolitik wurde er mit der Kommunalen Verdienstmedaille in Bronze, dem Kristallzinnbecher des Landkreises und der Kreisplakette in Gold ausgezeichnet. Sein Engagement für den Naturschutz wurde mit der Bayerischen Staatsmedaille für besondere Verdienste um die Umwelt gewürdigt.

Bruno Scheiner hinterlässt Ehefrau, zwei Kinder und fünf Enkelkinder. Die Beerdigung findet zu einem späteren Zeitpunkt statt.

 
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  • K. F.
    ja - der bruno scheiner war ein treuer diener seiner gemeinde. er hatte in greußenheim während seiner amtszeit viel bewegt, ich kannte ihn auch als einen "kerzengeraden" menschen, der immer ein offenes ohr für seine bürger hatte. auch die kirche gehörte zu seinen täglichen leben dazu. schade, dass er nun so schnell von uns gegangen ist. möge er ruhen in frieden und mit seinem freund eberhard wieder so manchen "dämmerschoppen" genießen.
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