Möglichkeiten, Gräber sowohl ökologisch wie auch ökonomisch sinnvoll zu gestalteten, zeigte Kreisfachberaterin Jessica Tokarek im Bürgertreff in Erlabrunn. 28 Interessierte waren gekommen, um sich Impulse und Anregungen zu holen – das zeigt, dass das Thema aktuell ist und nach Möglichkeiten gesucht wird, Gräber sowohl schön wie auch pflegeleicht, Kosten sparend und Ressourcen schonend zu gestalten. Aber, Friedhof ist nicht gleich Friedhof und Grab nicht gleich Grab. Es gilt Vieles zu berücksichtigen wie die Lage des Grabes im Hinblick auf Besonnung bzw. Beschattung, der vorhandene Boden, die Größe des Grabes u.v.m.. Derzeit bestehen Grabbepflanzungen im ländlichen Raum zu zwölf Prozent aus einer Rahmenpflanzung wie kleinen Gehölzen, drei Prozent Bodendeckern wie z.B. Cotoneaster und 80 Prozent Saisonbepflanzung, die vier bis fünf Mal im Jahr ausgetauscht und erneuert wird. Das ist neben dem hohen pflegerischen Aufwand, die das Wässern der Neupflanzung vor allem im Frühjahr und Sommer erfordert, auch ein nicht zu vernachlässigender Kosten- und Zeitfaktor, der alljährlich investiert wird. So sei es doch mit geeigneten Pflanzen, die jährlich wiederkommen, wie Stauden, Gräsern und Blumenzwiebeln, auch möglich, schöne Gräber zu gestalten.
14 TAGE GRATIS testen
- Alle Artikel in der App lesen
- Bilderserien aus Mainfranken
- Nur 9,99€/Monat nach der Testphase
- Jederzeit monatlich kündbar