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Würzburg
Gotteshäuser in der „Nacht der offenen Kirchen“ entdecken
Bearbeitet von Lena Berger
 |  aktualisiert: 03.10.2021 02:32 Uhr

Im vergangenen Jahr musste sie coronabedingt entfallen. Am Samstagabend, 2. Oktober, findet zum 14. Mal die „Nacht der offenen Kirchen“ in Würzburg statt. Ab 19 Uhr können Besucher die offenen Kirchen entdecken, mitfeiern und zuhören, schreibt der Pressedienst des Bischöflichen Ordinariats. „Die ökumenische Initiative will auch in diesem Jahr mit aktuellen, spirituellen und experimentellen Angeboten dazu einladen, die Kirchenräume in der Würzburger Innenstadt neu zu entdecken“, sagt Gemeindereferentin Alexandra Eck von der Ökumenischen Arbeitsgemeinschaft Citypastoral. Ihre evangelische Kollegin Pfarrerin Susanne Wildfeuer freut sich über das Angebot an Veranstaltungen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, das von ökumenischen Teams vorbereitet wurde.

Um für alle Besucherinnen und Besucher eine sichere Teilnahme zu gewährleisten, ist der Zugang zu allen Angeboten des Abends ausschließlich nach der Corona-3G-Regel möglich. „Bitte halten Sie an allen Kirchen einen entsprechend gültigen Nachweis und ihren Personalausweis – oder ein anderes Dokument, das sie eindeutig ausweist – bereit und zeigen sie beides am Einlass vor. Wer einmal seinen Nachweis erbracht hat, erhält ein ,Kirchennachts-Bändchen' ums Handgelenk und kann bei der nächsten Kirche direkt eintreten“, erklärt Wildfeuer. Wer möchte, könne am 2. Oktober bereits ab 9.30 Uhr in der Dominfo, Domstraße 40, das Bändchen abholen.

Die Orgel steht in Sankt Burkard im Mittelpunkt

Die Orgel, Instrument des Jahres 2021, steht in Sankt Burkard im Mittelpunkt. Dort erwartet die Besucher neben einer Führung um 20 Uhr ein Programm, bei dem das Instrument mit Violine, Oboe und Gesang zusammenklingt. In der Deutschhauskirche geht es unter anderem um Corona. Um 20 Uhr gibt es dort „Erfahrungsberichte aus der Pandemie“. Von Sankt Adalbero im Stadtteil Sanderau aus können sich Interessierte mit einer Karte oder als Actionbound wie Abraham auf den Weg „in das Land, das ich dir zeigen werde“ machen. Wer sich zwischendurch stärken möchte, findet im Burkardushaus bis 23 Uhr die „Genusskirche“. Bei Köstlichem und Erfrischendem seien Besucher zum Austausch eingeladen, sagt Eck.

In der Augustinerkirche geht es um Menschen auf der Flucht. Unter anderem liest der Psychiater Dr. Martin Flesch dort aus seinem Buch über die Arbeit mit traumatisierten Geflüchteten. Zu einem „Ausflug mit Gott – für alle Sinne“ lädt die Jugendkirche im Kilianeum ein. Nach einem Jugendgottesdienst um 19 Uhr mit der Band „Schatzsucher“ sind von 20 bis 23 Uhr „Standfeeling und Begegnungszeit“ im Kilianeum angekündigt. Die altkatholische Kirche Sankt Martin lädt ab 21 Uhr zum ökumenischen Taizé-Gebet ein, bei gutem Wetter im Garten.

Klänge der Stille in Sankt Peter und Paul

„In dir steckt mehr. Berufen zum Leben“ ist das Angebot überschrieben, das ab 20 Uhr in der Seminarkirche Sankt Michael auf dem Programm steht. Stummfilm und Orgel verschmelzen im Kiliansdom zu einem Kunstwerk. Ab 19 Uhr begleitet Domorganist Professor Stefan Schmidt den 135-minütigen Film „Das alte Gesetz“ live mit Improvisationen. Der Film kreist um die Frage nach der jüdischen Identität zwischen Antisemitismus, Assimilation und Orthodoxie.

Im Neumünster leitet Pfarrer Vladimir Bayanov die orthodoxe Vesper um 19 Uhr. Ab 20 Uhr lautet dort das Thema „Prophetinnen – sagen, was Sache ist“. „Sankt Peter und Paul in Klang und Wort“ heißt es in der dortigen Kirche. Um 19 Uhr gibt es „Klänge der Stille“ für Panflöte und Orgel, um 20 Uhr das Vaterunser in Musik und Wort. Begegnung mit sich und anderen steht beim Programm in Sankt Stephan im Mittelpunkt. In Stift Haug können die Besucherinnen und Besucher der Kirchennacht sich mit großen Worten des Christentums auseinandersetzen. Rund um das Thema Frieden und Versöhnung dreht sich das Abendprogramm in der Marienkapelle. Ab 22 Uhr bis zum Abschlusssegen auf dem Marktplatz um 23.30 Uhr erklingt in der Bürgerkirche am Markt „Musik, die Brücken baut“.

Das Programmheft liegt in den beteiligten Kirchen sowie in der Dominfo, Domstraße 40, Tel.: (0931) 38665700 aus. Das Programm ist zudem abrufbar unter www.kirchennacht-wuerzburg.de. Dort finden sich weitere Angebote und detaillierte Veranstaltungszeiten.

 
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  • Mainkommentar
    Das ist die Nacht der Kirchensteuerzahler. Da könnt ihr mal schauen wofür euer Kirchensteuergeld so alles verprasst wird. Die Pfarrer da nehmen bestimmt auch euere Austrittsgesuche vor Ort an. Glauben braucht keine Kirche. Glauben braucht Glauben, die Bibel, Gott und Gebete. Aber eines braucht Glauben ganz sicher nicht die Kirche!!! Lasst euch von der Kirche mit solchen Aktionen nicht blenden.
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