Etwa 200 Menschen besuchten kürzlich das Gospelkonzert mit Felicia Taylor und Marquis de Shoelch im St. Josefs-Stift in Eisingen. In der gut gefüllten Kirche des St. Josefs-Stifts kam bei stimmungsvollen Gospelliedern der international bekannten Künstlerin eine ganz besondere Atmosphäre auf.
Linda Schmelzer, Initiatorin des Konzerts und Mitarbeiterin im St. Josefs-Stift, eröffnete den Abend mit einer kurzen Einführung in die Entstehungsgeschichte des Gospelgesangs: Die Musikrichtung entstand aus den Spirituals und dem Blues, die die Afroamerikaner in Gefangenschaft für ihre Sehnsüchte, Trauer und auch für versteckte Botschaften nutzten. Als etwa 1870 die Sklaverei in Amerika abgeschafft wurde, entstand der Begriff Gospel vermutlich aus den Worten "good" und "spell".
Felicia Taylor ist eine international bekannte Gospelsängerin, die unter anderem bereits den European Gospel Award gewann und mit Weltstars wie Sir Elton John oder Michael Jackson auf der Bühne stand. Marquis de Shoelch kommt aus Deutschland und ist ein talentierter Pianist mit absolutem Gehör.
Die Künstlerin forderte das Publikum dazu auf, während ihres Konzerts mitzutanzen, zu klatschen und die Josefskirche in eine energiegeladene "Gospel-Church" zu verwandeln. Zwischen ihren Stücken erzählte sie immer wieder persönliche Geschichten. Sie berichtete dem Publikum beispielsweise von ihrer von Armut geprägten Kindheit auf Barbados. Aus ihrer eigenen Überzeugung heraus singt sie nun für die Menschen Gospel, um sie damit in schwierigen Lebenslagen zu ermutigen.
Highlight des Abends war die Darbietung des Songs "Celebration". Mit diesem Song gewann sie den European Gospel Award und präsentierte ihn bereits Papst Franziskus in Rom auf dem Petersplatz.
Den Abschluss des Abends bildete ein Duett von Felicia Taylor und Linda Schmelzer zu "Oh happy day" und "Amen".
Anschließend konnten die Gäste bei Stiftsbratwurst, vegetarischen Wraps, Glühwein und Kinderpunsch von der Eisinger Küche noch im St. Josefs-Stift verweilen.
Von: Viola Kettemann (Kommunikation, Tatenwerk)