Nach neun Wohnzimmerkonzerten und Gesprächsgruppen blickt die Netzgemeinde Da_zwischen zufrieden auf das kurzfristig initiierte Projekt "durch den Winter" zurück: Das Projekt habe das Ziel gehabt, in Solidarität mit der angeschlagenen Kulturbranche für Menschen einen Begegnungsraum während des zweiten Lockdowns in der Winterzeit zu ermöglichen, wie es im Presseschreiben des Bistums Würzburg heißt. Außerdem sei das Projekt ein Experiment gewesen, ob und wie christliche Gemeinschaft im digitalen Raum möglich ist.
"Wir haben entdeckt, dass Gemeinschaftserlebnisse auch online gemacht werden können. Für viele unserer Gäste waren die Treffen eine Stütze und ein Lichtblick in der anstrengenden Jahreszeit", sagt Felix Goldinger, Gründer der Online-Community aus dem Bistum Speyer.
Wenn Kunst Wohnzimmer und Herzen erhellt
Im Schnitt hätten, nach Angaben der Verantwortlichen, 100 Personen die Videocalls besucht, insgesamt bekamen 16 Singer-Songwriter und Spoken Word Artists eine Auftrittsmöglichkeit. "Wir sind froh, dass unsere kurzfristige Idee auf Resonanz gestoßen ist und wir dadurch nicht nur Kunstschaffende durch eine angemessene Gage unterstützen konnten, sondern auch die Kunst unsere Wohnzimmer und Herzen aufgehellt hat", erklärt Raphaela Soden aus dem Erzbistum Freiburg.
Das Projekt war nur durch eine Förderung der Erzbischof-Hermann-Stiftung möglich geworden.
Aufgrund der guten Erfahrungen habe die Online-Community für die Fastenzeit gleich den nächsten Begegnungsraum als geistlichen Übungsweg gestartet. Fünf Onlinetreffen mit täglichen Gebetssätzen begleiten die Teilnehmenden auf dem Weg Richtung Ostern. "Dabei geht es darum, die ,Goldadern‘ im eigenen Leben zu entdecken", sagt Pastoralreferent Walter Lang, Diözesanbeauftragter für die Internetseelsorge im Bistum Würzburg.
Mehr Infos zu dem neuen Projekt "Goldader" gibt es unter www.netzgemeinde-dazwischen.de/goldader