zurück
Lengfeld
Goalball: Ein neues Bundesliga-Team für Würzburg?
Hoffen auf einen erfolgreichen Start für die Sportart Goalball in Würzburg (von links): Christoph Hoffman, Oliver Greiner, Spieler Lennart Heßler.
Foto: Ansgar Lipecki | Hoffen auf einen erfolgreichen Start für die Sportart Goalball in Würzburg (von links): Christoph Hoffman, Oliver Greiner, Spieler Lennart Heßler.
Robert Menschick
 |  aktualisiert: 22.01.2024 02:52 Uhr

Schon mal etwas von Goalball gehört? Die weltweit beliebteste Mannschaftsportart für sehbehinderte Menschen soll jetzt auch in Würzburg heimisch werden. Der Vitalsportverein Würzburg (VSV) und die Graf-zu-Bentheim-Schule Würzburg laden deshalb zu einer Kick-Off-Veranstaltung ein. Am Samstag, 3. Februar, 10 bis 16 Uhr, sind Sportinteressierte ab 14 Jahren zu Information, Demonstration und Ausprobieren in die Graf-zu-Bentheim-Schule, Blindeninstitut Würzburg, Ohmstrasse 7 in Würzburg-Lengfeld eingeladen. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Die beiden aktiven Goalballspieler, Nationalspielerin Sophie Kaudewitz und Bundesligaspieler Lennart Heßler, sind seit kurzer Zeit beruflich und privat in Würzburg sesshaft. Kaudewitz: "Wir wollen unsere rasante, schweißtreibende, inklusive Sportart auch in unserer neuen Heimat bekannt machen." Heßler hofft, dass es gelingt, langfristig ein Würzburger Goalball-Bundesligateam aufzubauen.

Auch VSV-Christoph Hoffmann freut sich auf Goalball in seinem Verein, denn mit dem Wegfall der Abteilungen Torball und Blindenfußball seit 2020 fehlt es im VSV an einem inklusiven und leistungssportorientierten Mannschaftstraining. Ansgar Lipecki sieht als Sportlehrer an der Graf-zu-Bentheim-Schule, einem Förderzentrum für blinde und sehbehinderte Schüler, eine große Chance, das regionale Freizeitangebot zu bereichern. Oliver Greiner, Inhaber der Firma Eye-Able-Web Inclusion GmbH steht als Sponsor für Goalball in Würzburg schon in den Startlöchern. Er entwickelt Lösungen, um das Internet allen Menschen zugänglich zu machen.

Das Programm am 3. Februar: 10 bis 12.30 Uhr Goalball in Theorie und Praxis, Demonstrationsspiel von Aktiven aus Nürnberg; 12.30 bis 13.15 Uhr Mittagspause; 13.15 bis 15.45 Uhr aktive Übungen zur Selbsterprobung.

Wer Interesse an dem kostenfreien Informationstag am 3. Februar hat, kann sich bis spätestens Freitag, 26. Januar, anmelden: ansgar.lipecki@blindeninstitut.de. Sportkleidung ist mitbringen.

Was ist Goalball?

Goalball ist eine weltweit verbreitete inklusive Mannschafts-Ballsportart für Menschen mit Sehbehinderung und bereits seit 1976 paralympisch. Das Ziel des Spiels besteht darin, einen 1250 Gramm schweren Geräuschball abwechselnd in das gegnerische Tor zu rollen oder regelkonform zu werfen. Dabei stehen sich die beiden Mannschaften, die aus jeweils drei Spielerinnen und Spielern bestehen, auf einem neun mal 18 Meter großen Spielfeld gegenüber. Die beiden Tore sind jeweils neun Meter breit und 1,3 Meter hoch und befinden sich jeweils an den Grundlinien eines Volleyball-Spielfeldes. Das besondere Augenmerk liegt am inklusiven Spielgedanken und Regelwerk, dass sehbehinderte mit sehenden Spielerinnen und Spielern in Mixed-Mannschaften gemeinsam aktiv Leistungssport betreiben.
Quelle: (mr)
 
Themen & Autoren / Autorinnen
Lengfeld
Robert Menschick
Blindenfußball
Gesellschaften mit beschränkter Haftung
Internationalität und Globalität
Kostenfreiheit
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top