Günther Hagel aus Würzburg feiert an diesem Mittwoch, 27. August, seinen 70. Geburtstag. Er ist vielen kein Unbekannter. 20 Jahre betrieb er am Toom-Markt in Höchberg mit seiner Frau einen Imbiss. Seit über 15 Jahren hat er seine Sportfreunde beim Golf-Club in Heidingsfeld und man kennt ihn auch als Fußball-Fan der Würzburger Kickers.
1944 in Rottweil im Schwarzwald geboren entschloss sich Hagel schon mit 16 Jahren zur See zu fahren. Auf seinen ersten Fahrten bereiste mit einem Bananendampfer die karibischen Inseln. Als 20-Jähriger gesellte er sich – damals noch 80 Kilo schwer und mit vollem Haar – in Bolivien zu den friedlichen Che-Guevara-Anhängern. Hagel war auch in Südamerika, als der marxistische Guerillaführer 1967 ermordet wurde. Bis 1977 fuhr der abenteuerlustige Mann zur See und kann heute viel erzählen: von den traumhaften Inseln Hawaii, Tahiti, Fidschi und Gilbert („damals noch weit und breit ohne Touristen“) und vom Ärmel-Kanal, wo er 1977 auf dem Schiff „Cap San Antonio“ ausbrannte, aber unversehrt blieb. Das Seefahrerblut steckt immer noch in ihm, aber seit 35 Jahren ist Günther Hagel sesshaft und lebt in Würzburg. Er fühlt sich wohl hier mit seiner Frau und einer Tochter. Seinen 70. Geburtstag wird Hagel auf einer Reise ins Fichtelgebirge und ins tschechische Marienbad feiern.
Glückwunsch: Günther Hagel wird 70
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