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Weigenheim
"Gloria Viktoria": Der Sportverein Viktoria Weigenheim feierte 75. Geburtstag
Über 50 beziehungsweise über 60 Jahre halten Mitglieder schon dem Sportverein Viktoria die Treue. Sie wurden beim Festabend in Weigenheim geehrt.
Foto: Gerhard Krämer | Über 50 beziehungsweise über 60 Jahre halten Mitglieder schon dem Sportverein Viktoria die Treue. Sie wurden beim Festabend in Weigenheim geehrt.
Gerhard Krämer
 |  aktualisiert: 18.07.2024 02:40 Uhr

Eine große Sportfamilie feierte den 75. Geburtstag des Sportvereins Viktoria Weigenheim (SVV). In einer Power-Point-Präsentation rief Vorsitzender Bernd Schüßler die wichtigsten Ereignisse in der Vereinsgeschichte in Erinnerung. Bürgermeister Rainer Mayer, der frühere Weigenheimer Bürgermeister und Alt-Landrat Walter Schneider sowie der ehemalige Stimmkreisabgeordnete Hans Herold würdigten in ihren Grußworten die Entwicklung und die Leistungen des Vereins. Dank und Urkunden kamen auch vom Kreisspielleiter Michael Graf und vom BLSV-Kreisvorsitzenden Thomas Hellenschmidt.

Der Männergesangverein Weigenheim gestaltete mit seinen Liedern den Festabend unter dem Motto "Gloria Viktoria" musikalisch. Von Anfang an wird bei der Viktoria auch Theater gespielt. Die Theatergruppe führte das eigens von Bernd Schüßler geschriebene Kurzstück "3. Halbzeit" oder "Legenden schießen keine Tore" auf.

Schüssler sagte in seinem Rückblick auf die 75 Jahre, dass die Gemeinschaft stets im Vordergrund stand. Ebenso stellte er die Nachwuchsarbeit heraus: "Unsere Jugend ist unser großes Pfund." Die Gründungsversammlung mit sieben Gründungsmitgliedern fand am 15. Oktober 1949 statt. Die Aufnahmegebühr betrug eine Deutsche Mark, der Monatsbeitrag 50 Pfennig. Am Spielbetrieb nahm die Mannschaft erstmals 1950/51 in der Gruppe Uffenheim teil. Die anderen Mannschaften kamen aus Adelhofen, Bullenheim, Gnötzheim, Hemmersheim, Ippesheim, Oberickelsheim, Seinsheim, Uffenheim und Welbhausen.

Es hat sich viel getan

1965/66 wechselte der SVV nach Unterfranken. Wegen des Baus der Straße nach Reusch musste der Platz verlegt werden. Der Bau des ersten Sportheims, des jetzigen Geräteraums, erfolgte größtenteils in Eigenleistung. Ab 1965 gab es laut Chronik erstmals Jugendfußball im Verein. Die erste Meisterschaft in der C-Klasse holte die Viktoria 1970/71. 1972 wurden das Sportheim erweitert und der heutige B-Platz gebaut. Nun gab es Duschen und Umkleiden für Heim- und Gastmannschaft. 1200 freiwillige Arbeitsstunden flossen in den Bau mit ein. 

1976 wurde die damals einzige Damenmannschaft im Raum Uffenheim gegründet. Mangels Spielerinnen wurde der Spielbetrieb 1978 wieder eingestellt. "Wir bilden heute zwar junge Mädchen aus", sagte Schüßler. Doch deren Weg führe dann zum FC Gollhofen, zu dem ein gutes Verhältnis bestehe. 1990 wurde eine Wanderabteilung gegründet. Bei den Internationalen Wandertagen waren bis zu 5000 Menschen am Start. 1997 löste sich die Abteilung allerdings wieder auf. 1992 wurde die Tennisabteilung ins Leben gerufen wurde. 1993 konnte das neue Sportheim eingeweiht werden. 1999, zum 50. Jubiläum des Vereins, kam der Aufstieg in die Kreisliga.

Von 1995 bis 2020 führte Klaus Zimmermann den Verein. In diese Zeit fielen unter anderem der Stadionbau und der Bau des Tennisheims. Viele Meistertitel heimsten die Mannschaften ein, die Erste durfte in die Bezirksliga aufsteigen. Mittlerweile ist man in der Kreisliga etabliert. Nach Corona tat sich einiges beim SVV. Schüßler nannte die Großküche, die Aussichtsterrasse, die Heimkabine, die Heizung mit Nahwärme, die Dartboard-Anlage und als anstehendes Projekt die Umrüstung des Tennisplatzes in ein Multifunktionsfeld.

Engagement seit Jahrzehnten

Zusammen mit Weinprinzessin Emma Schmidt und seinem Stellvertreter Rainer Mayer ehrte Schüssler zahlreiche Vereinsmitglieder. Nicht alle konnten selbst anwesend sein. Seit 1950 gehört Karl Kistner dem Verein an. 60 Jahre und länger sind Erwin Krauß, Karl-Heinz Djukic, Wilhelm Wendler, Gerhard Mühlbauer und Armin Schmidt dabei.

Über 50 Jahre Mitglied sind Walter Schneider, Walter Beigel, Manfred Meister, Helmut Krauß, Siegfried Krauß, Andreas Müller, Ludwig Scheider, Dieter Noack, Rudolf Stäck, Manfred Wirth, Walter Wolf, Helmut Röschinger, Kurt Schmidt, Richard Stäck, Richard Emmert, Eduard Hopfner und Bernd Schüßler.

 
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