
Die Dipbacher lieben ihre Kappenabende. Am Faschingssamstag wird im Sportheim geschunkelt, geklatscht, gesungen und gelacht. Die fantasievoll verkleideten Gäste freuen sich auf lustige Sketche, witzige Büttenreden und flotte Tänze, auf bekannte Gesichter und pfiffige Ideen. Das war auch diesmal so.
Weil Ruben Mödl nicht mehr in seiner Rolle als Hausmeister durch das Programm führte, kam es gleich zu einer lustigen Aktion. "Wenn du glaubst, du verschwendest dein Leben mit mir" parodierte Thorsten Freitag in bester Ironie das Lied "Dann geh‘ doch" von Howard Carpendale. Dabei zeigte sein anklagender Finger mit wütendem Blick auf den ehemaligen Moderator.

Der nahm es mit Humor, zumal mit Maria Hartlieb eine würdige Nachfolgerin gefunden wurde. Sie war bestens vorbereitet, wusste als gebürtige Dipbacherin Geschichtli von früher, sang und sagte ein Gedicht auf. Außerdem verwandelte sie sich. Die Moderatorin schlüpfte in die Rollen einer Oma am Krückstock, einer heißen Rockerbraut und einer hübschen Schönheitskönigin mit Krönchen.
Oft sprach Moderatorin Maria das Publikum direkt an und wenn vor Begeisterung eine Rakete gefordert wurde, unterstützen es sowohl sie als auch Alleinunterhalter Thomas Reder. Er überbrückte zudem die Umbaupausen und sorgte für Stimmung mit Liedern wie "Mendocino", "Anton aus Tirol" oder "Fiesta Mexicana".
Freude am Tanzsport und ein Augenschmaus
Wunderbar getanzt haben das Tanzmariechen Fabienne Freitag sowie die Showtanzgruppen der Garde der UCC Untereisenheim und des KCH Hausen. Sie waren ein Augenschmaus und bewiesen ihre Freude am Tanzsport. Die Untereisenheimer hatten auch ihre Prinzessin Alina dabei. Als Ehrengäste waren Bürgermeister Konrad Schlier und seine Stellvertreterin Angelika Königer im Publikum. Ein paar lokalpolitische Anspielungen ließ sich die Moderatorin deshalb nicht nehmen.

Als "Comeback des letztjährigen Comebacks" der Altherren-Kicker hatten die Hütten-Jungs Masken der Kirchbergspatzen aufgesetzt. Zum Brüllen komisch waren ihre "sagenhaften Einsingübungen", ihre Duette und ihre Variationen des Liedes "Ein Männlein steht im Walde". Gelächter erntete auch ein Sketsch der Gruppe um Wolfgang Götz, der den Lottogewinner August Aumüller spielte. Ein überordentlicher Postbeamter boykottierte die Auszahlung.
Probetraining im Fitness-Studio
In einer weiteren Bütt berichtete Annika Steinbring von ihrem zweiwöchigen Probetraining mit Personaltrainer Adi in einem Fitness-Studio. Ihr Fazit: Ihre Lieblingsübung bleibt das Relaxen am heimischen Fernseher.

Köstlich war wieder das Duo Evi Oeftering und Anette Herbig. Diesmal traten "Alma und Elsa" als Bergsteigerinnen auf. Voller Stolz erklommen sie mit ihrem "ersten 9753-er Höhenzentimeter" den Aussichtshügel "Groaßes Hölzla" auf dem Weg zum "Hechedohl". Vom Gipfel des Hausbergs hatten sie bei einer deftigen Brotzeit einen guten Blick auf Dipbach.

Die Freundinnen erzählten sich von Entgleisungen ihrer Ehemänner, von einfallsreichen Blumenschalendieben auf dem Friedhof, einem Koffervorausschickservice zum Gardasee oder süßen Träumen nach der Einnahme von beruhigenden pflanzlichen Dragees. Am Ende sangen die Urgesteine des Dipbacher Faschings unter tosendem Applaus noch das Lied "Heidi".
Mit Spannung wurde auch der Auftritt des Männerballetts erwartet. Diesmal ging es beim Tanz um den Liebesgott Amor und dessen Helfern, um die hübsche Moni (Philipp Hart) und die um ihre Gunst werbenden Männer Günni (Thorsten Freitag) und Manni (Fabian Füller). Die Akrobatik, der Tanz und das Bühnenspektakel kurz vor dem Finale gefielen. Schließlich lud eine Polonaise durch den Saal in die Cocktailbar zu einer langen Faschingsnacht ein.