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Gaukönigshofen
GIGA-Vision für den Airpark
Bürgermeister Johannes Menth (rechts im Bild) bedankt sich bei den DHBW Studenten Niklas Streib, Pia Rödig, Sabrina Schenk, Florian Lange, Niklas Müller (von links)  und Maja Beuschlein (nicht im Bild) für die Projektarbeit.
Foto: Dominik Pfister | Bürgermeister Johannes Menth (rechts im Bild) bedankt sich bei den DHBW Studenten Niklas Streib, Pia Rödig, Sabrina Schenk, Florian Lange, Niklas Müller (von links)  und Maja Beuschlein (nicht im Bild) für die ...
Dominik Pfister
 |  aktualisiert: 26.06.2024 02:54 Uhr

Ein Blick von außen hilft von Zeit zu Zeit, um aus den eigenen Denkmustern auszubrechen und neue Impulse zu erhalten. Dies konnten die Studierenden der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) am Campus Bad Mergentheim mit der Vorstellung ihrer beiden Projektarbeiten bei den Gemeinderäten und auch anwesenden Zuhörern erreichen.

Die Studierenden des Studiengangs BWL-Digital Business Management konnten im Rahmen ihres "Integrationsseminars" ihr theoretisches Wissen aus dem Studium auf konkrete Fragestellungen externer Partner anwenden. Der Bürgermeister Johannes Menth hatte über eine Landkreisveranstaltung von der Teilnahmemöglichkeit erfahren und gleich zwei Konzepte für die Gemeinde Gaukönigshofen als Projektauftrag angemeldet. Nach dem Start im Dezember 2023 wurden beide Ergebnisse nun in einer Gemeinderatssitzung vorgestellt.

Digitaler Kulturwanderweg für Gaukönigshofen

Sabrina Schenk, Pia Rödig und Niklas Streib hatten sich vorgenommen, den bestehenden Kulturwanderweg in Gaukönigshofen mit digitalen Elementen aufzuwerten und zeigten, wie sie die Stationen mithilfe von QR-Codes und weiterführenden Informationen via Bild- und Tonaufnahmen auf der Homepage der Gemeinde Gaukönigshofen anreichern wollen. Als kleines Schmankerl wurde ein interaktives Rätsel eingebaut, das man an jeder Station mit einem virtuellen Stempel abschließen kann, um am Ende eine kleine Überraschung zu erhalten. Live erleben können Interessierte den digital erweiterten Kulturwanderweg, sobald die Homepage durch die Partner-Agentur freigeschaltet wird.

Was passiert mit dem Airpark Giebelstadt?

Mit einer GIGA-Vision warteten Florian Lange, Niklas Müller und Maja Beuschlein auf. Sie beschäftigten sich mit der durchaus herausfordernden Fragestellung, wie man den seit Jahren brachliegenden "Bauabschnitt 2" des Airpark Giebelstadt wiederbeleben könne. Nach einer IST-Aufnahme des Geländes führten sie eine Analyse für den Standort durch. Sie attestierten dem Airpark eine gute Infrastruktur im Sinne einer guten Autobahnanbindung und einer guten Erreichbarkeit von Geschäftsreisenden durch den Flugplatz. Eine Neuversiegelung müsse bei der Reaktivierung zudem nicht erfolgen. Das große Fragezeichen bleiben die möglicher Altlasten des Geländes.

Input holten sie sich durch positive Beispiele für die Neubelebung ehemaliger Militärgelände wie beispielsweise der Kaserne am Standort Leisnig in Sachsen, wo sich ein Archivierungs-Dienstleister ansiedelte, oder der Deutschorden-Kaserne in Bad Mergentheim, die zum Firmensitz der Würth Industrie Service GmbH & Co. KG wurde. Sie bezogen Studien zur zivilen Nutzung ehemaliger Kasernen ein, die Gewerbe und Industrie als primäre Neunutzung aufzeigten. Auch ein Interview mit Armin Kordmann, dem Geschäftsführer des iPark Giebelstadt, brachte Erkenntnisse für die Projektarbeit.

Rechenzentrum und Vertical Farming-Halle im AirPark?

Der pragmatische Ansatz, Lagerhallen und Logistikunternehmen auf dem Gelände anzusiedeln, lag auf der Hand. Die Nutzung eines Teils als Freizeiteinrichtung wie zum Beispiel als Paint-Ball-Areal entlockte den Zuhörern schon ein leichtes Lächeln. Der ebenfalls als Gast anwesende Bürgermeister der Stadt Giebelstadt Helmut Krämer bestätigte, dass ihn solche Paint-Ball Anfragen tatsächlich bereits erreichten. Etwas visionärer und bewusst mutiger, um auch Impulse und neue Ideen anzustoßen, war die Vision von "GIGA32" - GI steht hierbei für Giebelstadt, GA für Gaukönigshofen – diese Version enthielt die Ansiedlung von Entsorgungsindustrie, einem Rechenzentrum, Bürogebäuden mit Tagungsstätten und neuen Landwirtschaftsmodellen wie Vertical Farming. Gemüse und Obst wird hier in mehreren Etagen angebaut und über LED-Lampen beleuchtet. Eine Klimasteuerung sorgt für optimale Temperatur und Luftfeuchtigkeit.

 
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