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WÜRZBURG
Gewerbeflächenanalyse: Flächenfraß angeblich eine Mär
Die Referenten und Vertreter des IHK-Bezirksausschusses mit Landrat Eberhard Nuß (rechts).
Foto: IHK | Die Referenten und Vertreter des IHK-Bezirksausschusses mit Landrat Eberhard Nuß (rechts).
Redaktion
 |  aktualisiert: 11.12.2019 18:34 Uhr

Die Frühjahrssitzung des IHK-Bezirksausschusses Würzburg fand unter dem Vorsitz von IHK-Vizepräsident Klaus D. Mapara im Landratsamt Würzburg statt, heißt es in einer Pressemitteilung. Landrat Eberhard Nuß hatte die Wirtschaftsvertreter eingeladen und erörterte mit ihnen aktuelle Entwicklungen. Zentrale Punkte waren der „Green-City Plan Würzburg“, der Sachstand zum Planfeststellungsverfahren der Straßenbahnlinie 6 sowie die Analyse der Gewerbeflächensituation in und um Würzburg.

Der „Green-City Plan Würzburg“ ist laut Christian Göpfert, Klimaschutzbeauftragter der Stadt Würzburg, ein individueller Masterplan für die Region Würzburg. Ziel sei es, kurzfristig eine deutliche Verbesserung der Luftschadstoffsituation zu erreichen sowie eine konsistente Gesamtstrategie mit zielgenauen Maßnahmen für die längerfristige Gestaltung nachhaltiger und emissionsarmer Mobilität zu erarbeiten. Dies erfolge unter Berücksichtigung der zukünftigen technologischen Entwicklungsmöglichkeiten im Mobilitätssektor und unter Berücksichtigung potenzieller Synergieeffekte zu anderen Bereichen der Stadtentwicklung.

Zu wenige Gewerbeflächen werden erschlossen

Über den Sachstand des Planfeststellungsverfahrens der Straßenbahnlinie 6 berichtete Thomas Schäfer, Geschäftsführer der Würzburger Versorgungs- und Verkehrs-GmbH. Die geplante Straßenbahnlinie 6 zur Erschließung des Konversionsareals am Hubland und die entsprechenden verkehrlichen Auswirkungen waren in den letzten Jahren immer wieder Gegenstand der Sitzungen des Bezirksausschusses Würzburg.

Dr. Christian Seynstahl, Referent Regionalentwicklung der IHK Würzburg-Schweinfurt stellte eine aktuelle Gewerbeflächenanalyse vor. Diese zeigt, dass in Mainfranken vielerorts zu wenig Gewerbeflächen erschlossen und vermarktet werden. Die Untersuchung der Wirtschaftskammer basiert auf einer Befragung von über 2300 Betrieben und der Kommunen in Mainfranken. Sie zeigt Ansätze, um Entwicklungspotenziale in der Region zu erschließen und widerlegt der Pressemitteilung zufolge die Behauptung des Flächenfraßes durch Gewerbeflächenausweisungen.

IHK feiert 175-jähriges Bestehen

Laut IHK ist in Mainfranken weniger als ein Prozent der Bodenfläche ausgewiesene Gewerbe- und Industriefläche. Im Rahmen des Berichts der Geschäftsführung ging Max-Martin W. Deinhard, stellvertretender IHK-Hauptgeschäftsführer, insbesondere auf die anstehenden IHK-Wahlen im Herbst sowie das diesjährige 175-jährige IHK-Jubiläum und die damit verbundene Aufstockung des FH-Förderpreises der mainfränkischen Wirtschaft ein. Noch bis Juni können Unternehmen für das Stiftungsvermögen spenden.

 
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