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Sommerhausen
Gesucht: Viele Ideen für die 1. Sommerhäuser Literaturtage
Bei den 1. Sommerhäuser Literaturtagen Ende Oktober können sich auch Jugendliche einbringen. Und diese geizen nicht mit spannenden Ideen, wie das erste Treffen zeigte.
Erstes Workshop-Treffen für die Sommerhäuser Literaturtage mit dem Stadtschreiber Markus Grimm (rechts) im Hof des Miltenberger-Hauses.
Foto: Antje Roscoe | Erstes Workshop-Treffen für die Sommerhäuser Literaturtage mit dem Stadtschreiber Markus Grimm (rechts) im Hof des Miltenberger-Hauses.
Antje Roscoe
 |  aktualisiert: 27.04.2023 08:38 Uhr

"Zeig deine Heimat" hat der Sommerhäuser Stadtschreiber Markus Grimm als Thema für die 1. Literaturtage im Oktober gesetzt. Zum ersten Projekt-Treffen kam ein neugieriges kleines Grüppchen von neun Leuten – und holte sich Inspiration ab.

Alle Arbeiten werden das sein, was sie sind, erklärt Grimm. Ansonsten scheint alles offen zu sein. Ganz so, wie er es angehen will: unakademisch, offen für alle Themen und für die ganze Palette an Stil- und Ausdrucksmitteln. Er kann sich Interviews mit Menschen aus Sommerhausen vorstellen oder auch eine Dokumentation mit Film und Fotos, die ausdrückt, was für jemanden Heimat ist. Die Grünfläche mit Zierpflanzen im Hof des Miltenberger-Hauses ist beispielsweise leer. Ein Schildchen deutet eine Pflanzaktion an. Elisabeth Balk findet genau das spannend: das Sämchen, das aufgeht. Es muss langsam wachsen und gedeihen, weshalb sie auch die absolut offene Herangehensweise Grimms gut findet.

Vorfreude auf das Event

Dass es keine festen Vorgaben gibt, die abschrecken, begeistert sie. Ob sie selbst aktiv wird, und wie, lässt sie geheimnisvoll lächelnd offen. "Ich freue mich auf die Literaturtage", sagt Balk. Für Ralf Bergmann, einer von drei Personen, die ehrenamtlich die Gemeindebücherei am Laufen halten, ist zweimal die Woche Literaturtag – eine Herzensangelegenheit. Er will, dass die Bücherei und damit die Literatur zu einem Ort mit Aufenthaltscharakter wird. Zurzeit ist sie in einem Provisorium untergebracht.

Wer kommt? Kommt überhaupt jemand? Was passiert? Das erste Projekt-Treffen des Sommerhäuser Stadtschreibers war ein völlig offener Überraschungstermin. Erwartet hat Grimm drei Leute, gehofft auf 15, sagt er. Mit neun Interessenten sei die kritische Masse, mit der der Ball schnell von alleine ins Rollen komme, nicht ganz erreicht, erklärt er. Aber er ist gut vorbereitet, hat zusammen mit Ingrid Bergmann, die sich ehrenamtlich für Lesekultur einsetzt, eine Menge Inspirierendes aufgelegt. Das ist zum Beispiel eine Fotoschau, die Details und ungewöhnliche Perspektiven zu Sommerhausen aufzeigt oder das Modell einer fiktiven Landkarte.

Angeregte Gespräche

Binnen kurzer Zeit haben sich vier Grüppchen und angeregte Gespräche gebildet. Michael Reichelt, der als stellvertretender Vorsitzender des Bürgervereins gekommen war, suchte Anknüpfungspunkte zu den Ausstellungen, die dort jährlich zur Historie veranstaltet werden.

Heimat lässt sich auch in Tönen einfangen. Eine mögliche Idee für die Sommerhäuser Literaturtage ist damit geboren.
Foto: Antje Roscoe | Heimat lässt sich auch in Tönen einfangen. Eine mögliche Idee für die Sommerhäuser Literaturtage ist damit geboren.

Das wäre sinnvoll, um an bestehende "Gruppen anzudocken", damit noch mehr Akteure für die Literaturtage erreicht werden können. Für die Literaturtage ist weiterhin alles offen: die Teilnehmer, die nicht zwangsläufig aus Sommerhausen kommen müssen, die Beiträge und die Präsentationsformen. Im September will Grimm sehen, wie es weitergeht. Jeder kann sich noch über www.stadtschreiber-sommerhausen.de anmelden.

 
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