Nach zwei Jahren Corona konnten die Sportvereine in Stadt und Landkreis Würzburg wieder weitgehend zum normalen Vereinsbetrieb zurückkehren – und stehen oft dennoch vor großen Herausforderungen: Manche gewohnten Strukturen müssen erst wiederhergestellt werden, außerdem müssen die Mitglieder nach mehreren Lockdowns bei der Stange gehalten oder neue hinzugewonnen werden.
Besonders für die Mitglieder der Vereinsvorstände bedeutet das vor allem viel ehrenamtliche Arbeit, investierte (Frei)-Zeit und die Übernahme von Verantwortung. Die Main-Post würdigt deshalb seit vielen Jahren das Engagement der Vorstände mit der Aktion "Vorstand des Jahres", die regelmäßig mit Unterstützung von Stadt und Landkreis Würzburg sowie der Sparkasse Mainfranken stattfindet.
Denn einen Sportverein zu führen, ist über die Jahre nicht leichter geworden. Unter dem beruflichen Druck ist die Zeit bei Ehrenamtlichen knapp, hinzu kommen rechtliche Anforderungen und Verwaltungsaufwand, Finanzierungsfragen sowie die demografische Herausforderung: Nicht wenige sind auf dem Weg vom Jugend- zum Seniorensportverein. Vereine und Abteilungen müssen heute über den Tellerrand schauen und kooperieren, gleichzeitig soll die eigene Identität nicht verloren gehen. Weitsicht, Einsatzbereitschaft und Fachkompetenz sind an der Spitze eines guten Vereins gefragt.
Gemeinsamer Wettbewerb in Stadt und Landkreis Würzburg
Im vergangenen Jahr hatte es eine "Corona Spezial"-Ausgabe für den "Vorstand des Jahres" gegeben, bei der der Wettbewerb erstmals für Stadt und Landkreis gemeinsam ausgeschrieben war. Dass es zuvor immer zwei zu unterschiedlichen Zeitpunkten ausgeschriebene Wettbewerbe gab, hatte historische Gründe: Den "Vorstand des Jahres" im Landkreis gibt es wesentlich länger als den entsprechenden Wettbewerb in der Stadt.
Nach dem erfolgreichen Testlauf im vergangenen Jahr werden wir die Regelung auch für die Zukunft übernehmen. Ab sofort gibt es also einen gemeinsamen Wettbewerb für die Sportregion Würzburg, also für die Stadt und den Landkreis.
Welche Preise werden ausgeschrieben?
Ausgeschrieben werden zwei Hauptpreise zum "Vorstand des Jahres", die jeweils mit 1000 Euro dotiert sind. Das Preisgeld hierfür stellt auch künftig die Sparkasse Mainfranken zur Verfügung, die seit vielen Jahren eine treue Partnerin der Aktion ist. Ausgezeichnet werden Vorstände, die durch eine besondere Leistung anderen zum Vorbild werden können.
Zusätzlich wird ab sofort ein neuer Sonderpreis ausgeschrieben, mit dem herausragende innovative Ideen, inklusive und nachhaltige Vereinsarbeit und/oder besonders gute Jugendarbeit gewürdigt werden. Dieser Preis ist mit 500 Euro dotiert, ebenfalls gestiftet von der Sparkasse Mainfranken.
Außerdem gibt es auch künftig den undotierten Ehrenpreis für "Gute Seelen im Verein". Ausgezeichnet werden damit jene fleißigen Helferinnen und Helfer, die immer zur Stelle sind, wo man sie braucht, die sich nicht in die erste Reihe drängen – ohne deren Hilfe ein Sportbetrieb aber nicht möglich wäre.
Wer kann sich bewerben?
Vorschläge für einen "Vorstand des Jahres" und für den Sonderpreis können von jedem Vereinsmitglied, von Bürgerinnen und Bürgern oder auch dem Vorstand selbst eingereicht werden. Wichtig ist eine gute Begründung. Auch die treuen Helferinnen und Helfer können für den Wettbewerb "Gute Seelen im Verein" von jedermann vorgeschlagen werden.
Bis wann läuft die Bewerbungsfrist?
Die Bewerbungsfrist läuft bis einschließlich Montag, 19. September 2022. Bewerbungen sind mit ausführlicher Begründung zu richten an die Lokalredaktion der Main-Post, entweder per E-Mail (redaktion.wuerzburg@mainpost.de) oder online über das Webformular unter diesem Beitrag.
Wer kürt die Preisträgerinnen und Preisträger?
Die Preisträgerinnen und Preisträger werden von einer Jury aus Sportfunktionärinnen und -funktionären, verantwortlichen Personen der Stadt Würzburg und des Landkreises, der Sparkasse Mainfranken sowie Journalistinnen und Journalisten ermittelt. Die Preisvergabe findet im Rahmen einer Veranstaltung statt.