Gerhard Klingler (Gaukönigshofen) bleibt für die kommenden drei Jahre an der Spitze der Kreisgruppe Ochsenfurt im Bayerischen Jagdverband (BJVB). Ursprünglich kandidierte Klingler nicht mehr für das Amt, das er auf den Tag genau 17 Jahren zuvor angetreten hatte.
Bei den Neuwahlen während der Jahreshauptversammlung in der Gelchsheimer Deutschherren-Halle ließ sich aber trotz der Appelle des stellvertretenden BJVB-Bezirksvorsitzenden Ralph Keller (Miltenberg) und Gelchsheims Bürgermeister Hermann Geßner kein Nachfolger finden. Klingler stellte sich schließlich doch noch für eine weitere Amtszeit zur Verfügung.
„Keiner geht aus der Deckung raus“, kommentierte der Vorsitzende die mangelnde Bereitschaft. Nach dem Vorschlag von Dieter Maier (Kist), dass Gerhard Klingler den Posten weiterführen solle, signalisierte der Vorsitzende seine Bereitschaft. Geschlossen gaben ihm die 108 Anwesenden der insgesamt 232 Mitglieder zählenden Kreisgruppe ihre Stimme.
Einstimmig wurde auch Gunther Heß (Gaukönigshofen) zum Stellvertreter gewählt. Er tritt die Nachfolge des Bieberehrener Bürgermeisters Engelbert Zobel an, der nach sechs Jahren aus dem Amt schied. Den Posten des Schriftführers führt Daniel Muhler (Tauberrettersheim) weiter. Ebenso wie Schatzmeister Udo Bausewein aus Würzburg. Als Kassenprüfer wiedergewählt wurden Stefan Hermann und Josef Oswald.
Nach der musikalischen Einleitung durch die Jagdhornbläsergruppe unter der Leitung von Klaus Endres ging Gerhard Klingler auf die umfangreiche Reihe von Aktivitäten in der Kreisgruppe detailliert ein. Auf dem Vorjahresprogramm standen neben den gesellschaftlichen Anlässen wie dem Sommerfest und der Hubertusfeier vor allem Fachvorträge und sachbezogene Lehrgänge.
Von einer beachtlichen Zahl von Auftritten der 15-köpfigen Bläsergruppe konnte Bläserobmann Klaus Endres berichtete. Als erfreulich bezeichnete er, dass die Suche nach Nachwuchs Erfolg gezeigt hat, und sich derzeit acht Bläser bei ihm in der Ausbildung befinden.
Nach den Berichten von Hundeobmann Rudolf Fuchs und Schießobmann Thomas Korbmann, gab der Beauftragte für „Natur erleben und begreifen“ Karl Fleischmann einen Einblick in seine umfangreichen Tätigkeiten. Jagdberater Volker Groß zeigte sich mit der Abschussquote des Vorjahres zufrieden.
Aus den in der Kreisgruppe Ochsenfurt zusammengeschlossenen drei Hegegemeinschaften mit insgesamt 71 Revieren legte Groß folgende Abschusszahlen vor: Von der Hegegemeinschaft Gau wurden alle 57 vorgegebenen Rehböcken erlegt. In der Hegegemeinschaft Main lag das Soll bei 103 und das Ist bei 104. Die Hegegemeinschaft Tauber liegt mit 138 erlegten Tieren über dem Soll von 135. Laut Volker Groß wurden aus sechs der insgesamt 71 Reviere keine Gehörne in der gesetzlich vorgeschriebenen Gehörnschau vorgelegt.
Von dem Leiter der Arbeitsgemeinschaft (AG) Schwarzwild Oswald Rumpel bekamen die Waidleute Informationen über den, so Rumpel, auffälligen Rückgang der erlegten Wildschweine. Bevor sich Gerhard Klingler bei den aktiven Mitgliedern für deren Arbeit bedankte, begrüßte er vier neue Mitglieder in der Kreisgruppe. Für Sebastian Horler (Röttingen) Sabine Konigorski (Ochsenfurt) Erich Uhl (Frickenhausen) und Björn Eilers (Ochsenfurt) gab es erstmals zum Einstand in der Vereinigung ein Päckchen mit Jagdutensilien.
