Die Menschen in Gerbrunn müssen seit geraumer Zeit auf beide Tankstellen im Ort verzichten. Bislang hatten die gut 6.800 Einwohner an der Agip-Tankstelle und der bft-Tankstelle, beide am Ortsausgang Richtung Würzburg, die Möglichkeit zu tanken. Beide Tankstellen sind seit mehreren Wochen geschlossen, auf Social Media herrscht unter Gerbrunnern großes Rätselraten, wie es nun weiter geht.
Im Fall der Agip-Tankstelle kann Markus Meyer, Geschäftsführer im Rathaus Gerbrunn, Licht in die Angelegenheit bringen: "Der Betreiber hat die Pacht ordentlich gekündigt, jetzt sind wir auf der Suche nach einer Nachnutzung." Derzeit werde die Tankstelle rückgebaut. Wann genau der Rückbau abgeschlossen sein wird und wie genau die Nachnutzung aussehen wird, konnte Meyer nicht sagen. "Hier geht es um Grundstückskäufe und die muss jede Kommune in einer nicht-öffentlichen Ratssitzung behandeln, diskutieren und beschließen", verweist Meyer auf die bayerische Gemeindeordnung.
In einer öffentlichen Sitzung wird Bürgermeister Stefan Wolfshörndl die Menschen informieren, wenn die Beschlüsse gefasst sind. Zum jetzigen Zeitpunkt konnte Meyer verkünden, "dass die Gemeinde mit dem Grundstücksinhaber und einem Investor in Gesprächen sind".
Und so sieht es bei der bft-Tankstelle aus
Anders gestaltet sich der Fall bei der bft-Tankstelle: Urplötzlich hatte diese im Januar geschlossen. Auf Social Media diskutieren die Gerbrunner nun, dass es jetzt gar keine Tankmöglichkeit im Ort mehr gibt, von diversen Zetteln, die an der Tankstelle hängen, ist die Rede. Eine seriöse Information war trotz aller Spekulation für die Redaktion zum jetzigen Zeitpunkt nicht zu bekommen. Auch vom Rathaus ist nichts zu erfahren. Bürgermeister und Geschäftsführer geben an, dass auch sie auf ihre Nachfragen beim Pächter und der Tankstellenkette keine Antworten bekommen hätten. Betreiber ist die Erik Walther GmbH aus Schweinfurt. Dort heißt es auf Anfrage der Redaktion: "Da es sich hier um ein laufendes Verfahren handelt, können wir Ihre Fragen aktuell nicht beantworten." Auch der bisherige Pächter wollte sich nicht äußern.
Die Redaktion wird die Angelegenheit weiterverfolgen.