Nichts wurde es mit dem ursprünglichen Plan von Pfarrer Sebastian Finn Wolfrum, bereits Ostern in der generalsanierten Christus-Kirche feiern zu können. Im Oktober 2018 hatte er bereits das in einem Anbau untergebrachte neue Pfarramt beziehen können. Die Arbeiten an der Kirche sollen nun bis Ende Juni fertig sein. Den zunächst vorgesehenen Einweihungstermin 28. Juni musste Wolfrum wegen Kollision mit einem gemeindlichen Termin um einen Monat auf Sonntag, 28. Juli, verschieben.
Im Kirchenraum des Obergeschosses werden nun als nächstes der Parkettboden und die mobilen Trennwände, durch die im rückwärtigen Bereich zwei separat nutzbare je 45 Quadratmeter große Gruppenräume entstehen, verlegt und eingebaut.
Außenanlage soll bis zur Einweihung fertig sein
In vollem Gang sind die Trockenbauarbeiten im Untergeschoss, in dem sich neben zwei weiteren Gruppenräumen, ein Jugendraum und auch die Küche befindet. Pfarrer Wolfrum hofft, dass bis zum Einweihungstermin Ende Juli auch die Terrasse vor den Gruppenräumen im Untergeschoss fertig wird und auch die Restfläche gärtnerisch gestaltet ist.
Bereits mit einem neuen Plattenbelag versehen ist der Treppenaufgang von der Günterlebener Straße zum Speckertsweg, ebenso auch der Hofbereich vor dem Kircheneingang und dem Zugang zum Pfarramt.
Wie der Pfarrer der 3000 Gläubige zählenden Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Veitshöchheim – Thüngersheim – Güntersleben, bei einem Pressetermin sagte, konnte zwar nicht der Bauzeitenplan, dafür aber der vor vier Jahren aufgestellte Finanzierungsplan mit Kosten von 1,85 Millionen Euro einigermaßen eingehalten werden. Wolfrum rechnet nun aufgrund der getätigten Auftragsvergaben mit 2,05 Millionen Euro Baukosten.
Pfarrgrundstück wurde verkauft
Zur Finanzierung konnte die Kirchenverwaltung 800 000 Euro Eigenmittel durch den Verkauf des alten, gegenüber der Kirche gelegenen Pfarrgrundstückes beisteuern, auf dem zwischenzeitlich die Bauarbeiten für den Neubau von zehn Eigentumswohnungen des Projektmanagers Donnermann & Partner begonnen haben. Laut bisherigem Finanzierungsplan waren weiter vorgesehen, eine Förderung von 600 000 Euro Förderung durch die Landeskirche, 250 000 Euro Zuschuss der Gemeinde und 200 000 Euro Darlehensaufnahme, die aufgrund der Mehrkosten wohl höher ausfällt.
Umso mehr freute sich nun der Pfarrer über eine Spende von 500 Euro der Sparkasse Mainfranken. Die von Michael Fritz, dem Leiter des Beratungscenters Veitshöchheim der Sparkasse übergebene Spende aus dem Erlös des PS-Gewinnsparens ist zweckgebunden für die 103 000 Euro teure Sanierung der Orgel der Christuskirche. Ursprünglich waren dafür im Finanzplan 80 000 Euro eingeplant.
Da jedoch nachträglich in der Kirchenverwaltung der Wunsch bestand, die Orgel bei der Sanierung um zwei Register zu erweitern, müssen laut Pfarrer die Mehrkosten von 23 000 Euro aus Spenden aufgebracht werden. 20 000 Euro hat er nun mit der Spende der Sparkasse beisammen. Allein 6800 Euro gibt es aus dem Kulturfonds des Freistaates Bayern.