
Der Vorsitzende des Wein- und Gartenbauvereins Markt Nordheim, Rolf Weichselbaum, hatte die Ehre, viele Weingenießer zu begrüßen. "Hier wird alles noch selbst gemacht", freute er sich. "Gemeinsamkeit ist das Zauberwort", meinte Bürgermeister Harald Endreß in seinem Grußwort. Der Wein- und Gartenbauverein, der Schützenverein und der Jugendclub "Grünes Haus" seien die Herausforderung, ein Weinfest auf die Beine zu stellen, wieder mutig angegangen. Endreß zollte dieser Leistung großen Respekt.
Seine Wertschätzung äußerte der Bürgermeister auch der Weinprinzessin Anna I. und ihren Kolleginnen gegenüber, die diesem Weinfest eine besondere Klasse verliehen. Stolz ist der Bürgermeister darauf, heuer den Landkreiswein aus der Lage "Hohenkottenheim" zu stellen. Deshalb habe der neue Landrat Christian von Dobschütz einen leichten Start gehabt, da er Markt Nordheimer Wein als Landkreiswein im Kofferraum dabeihabe.
Der Landrat hat zwar bei Weinfesten immer den Landkreiswein als Geschenk dabei. Doch diesen nach Markt Nordheim mitzunehmen, wäre zwar eine Schlagzeile wert gewesen. Doch von Dobschütz wusste ein besseres Geschenk für die Weinprinzessin. Sie bekam, um sich von ihrem Ehrenamt zu erholen, einen Gutschein für die Therme in Bad Windsheim.
Genuss und Geselligkeit
Er würdigte Markt Nordheim als einen Ort, der anpacken kann. Das sagte er mit Blick auf die gut 10.000 ehrenamtlich geleisteten Stunden für das neue Vereinsheim. Für dessen Verwirklichung habe auch der ehemalige Stimmkreisabgeordnete Hans Herold maßgeblich einen Beitrag geleistet, was auch Rolf Weichselbaum mit großer Dankbarkeit bestätigte.
Genuss und Geselligkeit zeichne das Markt Nordheimer Straßenweinfest aus, bescheinigte Landtagsabgeordneter Werner Stieglitz. Dem konnte Bundestagsabgeordneter Tobias Winkler nur zustimmen. Deshalb sei er gerne hier, weswegen man Mitglieder des Bezirkstags auf andere Veranstaltungen schicke, erklärte er. Denn zuvor hatte Bürgermeister Endreß bedauert, dass vom Bezirk niemand gekommen sei.
Weinprinzessin Anna I. vergaß bei ihrer Eröffnung nicht, der Vielzahl der Helferinnen und Helfer zu danken, ohne die dieses Weinfest nicht möglich sei. Dann freute sie sich, zu den Klängen der Großlangheimer Musikanten zu rocken. Am Sonntag kamen dann auch noch Gäste aus dem befreundeten Nordheim in Baden-Württemberg.