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Würzburg
Gemeinsamer Atemschutzgerätepool im Landkreis Würzburg gestartet
Am Feuerwehrzentrum in Klingholz Ende März übergaben Würzburgs Landrat und Kreisbrandrat neue Ausrüstung aus dem Atemschutzgerätepool an Vertreter der Freiwilligen Feuerwehren Eichelsee, Randersacker, Thüngersheim und Winterhausen: (2.v.l.) Gerätewart und Kreisbrandmeister Andreas Bauer, (3.v.l.) Kreisbrandrat Michael Reitzenstein und Landrat Thomas Eberth (4.v.r.).
Foto: Lucas Kesselhut | Am Feuerwehrzentrum in Klingholz Ende März übergaben Würzburgs Landrat und Kreisbrandrat neue Ausrüstung aus dem Atemschutzgerätepool an Vertreter der Freiwilligen Feuerwehren Eichelsee, Randersacker, Thüngersheim ...
Bearbeitet von Anna Kirschner
 |  aktualisiert: 17.04.2022 02:23 Uhr

Viele Feuerwehren des Landkreises nutzen nun einen gemeinsamen Atemschutzgerätepool. Folgende Informationen sind einer Pressemitteilung des Landratsamts Würzburg entnommen.

Wo es brennt, entstehen gefährliche Gase. Feuerwehreinsätze sind oft mit einer starken Belastung der Helferinnen und Helfer durch giftigen Brandrauch verbunden. Atemschutzgeräte gehören deshalb zur überlebensnotwendigen Standartausrüstung der Feuerwehren.

Im Feuerwehrzentrum des Landkreises Würzburg in Klingholz werden Atemschutzgeräte regelmäßig überholt. Diese Dienstleistung wurde nun optimiert: Aus einem gemeinsamen Vorrat können die Feuerwehren der Kreisgemeinden einsatzbereite Geräte abholen und nach der Nutzung zur Reinigung und Wartung wieder zurückbringen. Im Dezember 2021 wurde dafür eine Zweckvereinbarung zwischen dem Landkreis Würzburg und 46 Gemeinden unterschrieben. Mittlerweile ist der Atemschutzgerätepool gestartet und die ersten Feuerwehren haben die Pool-Geräte im Einsatz.

Die ersten 100 Geräte sind bereits ausgeliefert

In den nächsten vier Jahren wird der Atemschutzpool des Landkreises auf rund 800 Geräte anwachsen. Die ersten 100 Geräte sind bereits geliefert und an Feuerwehren ausgegeben. Weitere 300 sind bestellt und werden in den nächsten Wochen verfügbar sein.

Landrat Thomas Eberth (links) machte sich erneut ein Bild vom Ablauf des Atemschutzgerätepools. Für den reibungslosen Ablauf sorgen die Gerätewarte der Atemschutzwerkstatt im Feuerwehrzentrum Klingholz, hier Kreisbrandmeister Andreas Bauer.
Foto: Lucas Kesselhut | Landrat Thomas Eberth (links) machte sich erneut ein Bild vom Ablauf des Atemschutzgerätepools. Für den reibungslosen Ablauf sorgen die Gerätewarte der Atemschutzwerkstatt im Feuerwehrzentrum Klingholz, hier ...

"Mit der Auslieferung der Geräte an die teilnehmenden Feuerwehren und dem Start des Atemschutzpools machen wir einen wichtigen Schritt zur Sicherung der Einsatzbereitschaft der Feuerwehren und schaffen gleichzeitig eine erhebliche Entlastung der ehrenamtlichen Feuerwehrkräfte", sagt Kreisbrandrat Michael Reitzenstein. Denn benutzte Atemschutzgeräte können direkt an der Einsatzstelle wieder getauscht werden. Die Feuerwehren sind damit sofort wieder einsatzbereit und Reinigungs- und Wartungsarbeiten an den Geräten werden von den Gerätewarten des Atemschutzpools durchgeführt.

Technisch aufwändige Wartung

Die Reinigung und Wartung bedingt eine technisch aufwändige Ausstattung sowie speziell geschultes Personal. Gerade für kleinere Feuerwehren im Landkreis ist das Unterhalten einer eigenen Werkstatt nicht möglich.

Mit dem Atemschutzgerätepool ist die Wartung samt Schulungen ökonomischer, der Einsatz wird sicherer und der Einkauf, auch von Ersatzteilen, deutlich günstiger. Zentral ist zudem die Nutzung von nur einem Gerätemodell: Das vereinfacht und beschleunigt die Abläufe. Geplant sind Ausgabestellen auch an weiteren Standorten im Landkreis Würzburg. Damit sollen Anfahrtszeiten für die Helferinnen und Helfer verkürzt werden.

46 von 52 Landkreiskommunen haben die Zweckvereinbarung für die Einrichtung und Nutzung eines gemeinsamen Atemschutzgerätepools unterzeichnet. Die teilnehmenden Städte und Gemeinden gelten diese Dienstleistung mit einer jährlichen Pauschale ab.

 
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