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Würzburg
Gemeinsam oder einsam? Wie gut ist der Zusammenhalt in der Bevölkerung von Stadt und Landkreis Würzburg?
Die Stadt Würzburg und die Julius-Maximilians-Universität haben Forschungskooperation zum Thema 'Wir in Würzburg' gestartet.
Foto: Ugur Yurdagül | Die Stadt Würzburg und die Julius-Maximilians-Universität haben Forschungskooperation zum Thema "Wir in Würzburg" gestartet.
Bearbeitet von Aurelian Völker
 |  aktualisiert: 28.10.2023 03:04 Uhr

Zusammenhalt in der Bevölkerung, ein Gemeinschaftsgefühl und Unterstützung, wenn es einem persönlich oder Menschen im Umfeld mal nicht so gut geht? Ist das nur ein schöner Wunsch oder wie verlässlich ist unser gesellschaftliches Miteinander wirklich, wenn es gebraucht wird? Wie empfinden die Menschen den Zusammenhalt in der Region Würzburg? Die Stadt Würzburg und die Julius-Maximilians-Universität haben sich in einer Forschungskooperation zusammengeschlossen, um das herauszufinden. Das teilt die Stadt in einer Pressemitteilung mit, der auch folgende Informationen entnommen sind.

Im Frühjahr 2024 werden 8000 Personen in Stadt und Landkreis hierzu befragt. Um ein möglichst repräsentatives Bild über den sozialen Zusammenhalt zu erhalten, werden Personen für die Befragung so ausgewählt, dass Aussagen für die einzelnen Stadtbezirke und Interkommunalen Allianzen getroffen werden können. Für den Erfolg des Projekts ist die Teilnahmebereitschaft der Bürgerinnen und Bürger entscheidend. Stadt und Universität bitten ausgewählte Personen um deren Meinung zu unterschiedlichen Themenbereichen.

Projektleiterin Jun.-Prof. Ulrike Zeigermann, Inhaberin der Professur für Sozialwissenschaftliche Nachhaltigkeitsforschung, betreut das Projekt von Seiten der Universität und sagt hierzu: „Wir wollen verstehen, wie resilient die Gesellschaft ist und fragen unter anderem: Wie versorgen sich die Befragten mit Informationen, um sich auf Krisen vorzubereiten und zu reagieren? Fühlen sich die Bürgerinnen und Bürger als Teil einer Gemeinschaft, die sich im Falle einer Krise gegenseitig unterstützt? Wie nehmen sie Einfluss auf politische Entscheidungen zur Vorbeugung von und Anpassung an Krisen?“

Für 2026 ist eine weitere Befragung geplant. "An den Veränderungen in den Antworten möchten wir dann ablesen, wie sich die Region Würzburg in den zwei Jahren zum Thema Zusammenhalt und Gemeinschaft weiterentwickelt hat und was unsere Maßnahmen dazu beitragen konnten", sagt Moritz Seidel, Leiter des Projektes Smarte Region Würzburg.

Stadt und Landkreis arbeiten beim Projekt Smarte Region Würzburg zusammen. Hier werden unter dem Motto „Soziale Resilienz – Menschlich aus der Krise“ Maßnahmen entwickelt, die den Menschen in der Region helfen sollen, gestärkt aus Krisensituationen hervorzugehen, seien es persönliche Krisen oder auch Herausforderungen in der Gesellschaft.

Vor dem Hintergrund vielfältiger und sich gegenseitig verstärkender gesellschaftlicher Krisen gibt es in der sozialwissenschaftlichen Nachhaltigkeitsforschung einen großen Forschungsbedarf an der Untersuchung von sozialer Resilienz. Es fehlt an empirischen Studien, die Aufschluss über regionale Besonderheiten – etwa im Vergleich von Stadt und Landkreis oder auch über die Region Würzburg im Speziellen – geben. Dies soll nun mit der Zusammenarbeit zwischen der Julius-Maximilians-Universität und der Smarten Region Würzburg angegangen werden.

 
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