Ein Sorgenkind der Gemeinde Prosselsheim ist seit Jahren die gemeindliche Kläranlage. Das System "Klärung" ist veraltet und entspricht nicht mehr den Umweltauflagen. Um sie zukunfsfähig zu machen und damit alle gesetzlichen Auflagen zu erfüllen, hatten die Gemeinderäte das Thema schon mehrfach auf der Tagesordnung ihrer Sitzungen. Fachleute und das Wasserwirtschaftsamt (WWA) waren sich oft nicht einig, wie und mit welchem finanziellen Aufwand die Anlage wieder zukunftsfähig gemacht werden könnte. Doch Anfang des Jahres war die wasserrechtliche Genehmigung für die Kläranlage abgelaufen, somit war nun schnelles Handeln gefordert.
Auf der Suche nach einer Fachfirma hat Bürgermeisterin Birgit Börger das Büro Südwasser Planung ausfindig gemacht, das in den vergangenen Jahren auf Grundlage der bestehenden Anlage ein Konzept vorlegte, das sowohl die Forderungen des WWA als auch künftige Kanaleinleiter durch Erweiterungen von Neubaugebieten wie auch den gemeindlichen Kostenrahmen gut in Einklang brachte. Damit hatte die Gemeinde einen Partner gefunden, der nicht nur die Planung, sondern auch die Überwachung des Umbaus übernahm. In dieser Partnerschaft schlug das Büro Südwasser Planung vor, alle Teile im Vorfeld zu erwerben, sodass der eigentliche Umbau so zügig wie möglich und mit nur geringen Ausfallzeiten einhergehe.
Kosten von rund 49 000 Euro zugestimmt
Auf dieser Grundlagen hat der Gemeinderat in einer nichtöffentlichen Sitzung ein Angebot der Firma Kratzer aus Faulbach zur Belüftung des Gebäudes mittels eines Hochleistungsventilators von 4103 Euro sowie eine technische Messanlagen der Firma Siemens aus Würzburg von 24 150 Euro und einer Lieferung und Montage der Belüftung des Belebungsbeckens der Firma Rudolf Messner Umwelttechnik aus Adelsdorf von 20 646 Euro zugestimmt.