Noch in der vorherigen Sitzung des Gemeinderates in Leinach erfolgte die Beschlussfassung zur Festsetzung der Friedhofsgebühren ab Januar kommenden Jahres. Die Entscheidung fiel denkbar knapp mit 8 zu 7 Stimmen. Die Verabschiedung der entsprechenden Satzung in der jüngsten Sitzung erfolgte jedoch einstimmig.
Somit belaufen sich mit Jahresbeginn 2025 in beiden Friedhöfen die Kosten für ein Einzelgrab auf 861 Euro sowie für das Familiengrab 1200 Euro. Für ein Urnengrab betragen die Nutzungsgebühren 676 Euro, alternativ 416 Euro für ein Urnengrab in der Friedwiese im Friedhof St. Laurentius.
Die vom Gremium beschlossenen Entgelte gelten für den Zeitraum von 20 Jahren
Die vom Gremium beschlossenen Entgelte gelten für den Zeitraum von 20 Jahren. Eine Verlängerung des Grabnutzungsrechtes für weitere fünf, zehn, fünfzehn oder zwanzig Jahre ist nach der beschlossenen Satzung beliebig jederzeit möglich.
Die Neufestsetzung der Grabnutzungsentgelte war notwendig geworden, um die gesetzliche geforderte Kostendeckung zu gewährleisten. In diesem Zusammenhang plädierte das Gremium in seiner Beratung in der vorangegangenen Sitzung, sich bei der Beschlussfassung an der von der Kommunalberatung Dr. Schulte/Röder, Veitshöchheim vorgelegten Kalkulation zu orientieren. Um eine zu deutliche Anhebung zu vermeiden, verständigte sich der Gemeinderat jedoch auf eine nach unten gerundete Festsetzung der jeweiligen neuen Entgelte.
Am Zwinger an der St.-Laurentius-Kirche im oberen Leinach soll eine Birke fallen
Darüber hinaus widmete sich das Gremium dem in der Bevölkerung als äußerst sensibel erachteten Thema der Gestaltung des Zwingers an der St.-Laurentius-Kirche im oberen Leinach. Dort soll eine Birke gefällt werden. Das Alter des betreffenden Baumes wurde in einem Gutachten mit etwa 80 Jahren geschätzt. Dementsprechend lasse der Baum eine erhebliche Neigung zur Totholz-Entwicklung erkennen. Wegen der erkennbaren schlechten Vitalität in Verbindung mit einem hohen Schädigungsgrad empfehle das Gutachten eine Fällung des Baumes, berichtete Bürgermeister Arno Mager (UBL) dem Gremium.
Bereits im Vorjahr hatte der Gemeinderat auf Grundlage eines Hinweises eines örtlichen Experten über die Fällung der Birke diskutiert. Wegen Bedenken einzelner Ratsmitglieder war dem Baum damals eine Gnadenfrist eingeräumt worden, während der die Birke unter aufmerksamer Beobachtung stand. Ein aktuell beauftragtes Gutachten empfahl nun die Entfernung des Baumes.
Weil sich ein solches Stadium abzeichnete, wurde in unmittelbarem Umfeld im Jahr 2016 bereits eine Ersatzbepflanzung durch eine Ulme vorgenommen. Insofern hält sich der Verlust der Birke entstehende Verlust in Grenzen.
Startschuss für den Glasfaserausbau soll im Mai kommenden Jahres fallen
Der Beschluss zur Fällung der Birke und einer anschließenden Neugestaltung und Ersatzbepflanzung des Areals fiel einstimmig. In diesem Zusammenhang erklärte sich 3. Bürgermeister und stellvertretender Vorsitzender des Obst- und Gartenbauvereins Erhard Franz (CSU) bereit, sich um ein Angebot zu bemühen.
Eine sowohl für den Gemeinderat wie auch die gesamte Bevölkerung erfreuliche Nachricht bezüglich des lange erhofften Glasfaserausbaus konnte Bürgermeister Arno Mager zum Abschluss der jüngsten Sitzung weitergeben. So habe die Glasfaser Plus die Verwaltung vom bevorstehenden Beginn des örtlichen Netz-Ausbaus informiert. Die GlasfaserPlus ist ein Gemeinschaftsunternehmen der Deutschen Telekom und des IFM Global Infrastructure Fund. Laut Magers Mitteilung sollen die Arbeiten nach der Frostphase beginnen, spätestens im Mai kommenden Jahres. In den Wintermonaten sollen Informationsveranstaltungen der GlasfaserPlus stattfinden. Ursprünglich sollte der Ausbau schon in diesem Jahr erfolgen.