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HÖCHBERG
Gemeinde kauft weitere Anliegerwege am Hexenbruch
Erneut gehen mehrere Anliegerwege am Hexenbruch in den Besitz der Gemeinde Höchberg über, die damit auch die Verkehrssicherheitspflicht übernimmt.
Foto: Matthias Ernst | Erneut gehen mehrere Anliegerwege am Hexenbruch in den Besitz der Gemeinde Höchberg über, die damit auch die Verkehrssicherheitspflicht übernimmt.
Matthias Ernst
 |  aktualisiert: 14.04.2017 03:32 Uhr

Seit Jahren bemüht sich die Marktgemeinde um eine einvernehmliche Lösung bei den vielen Anliegerwegen am Hexenbruch. Sie sind überwiegend in Privatbesitz und sorgen für eine Anbindung der Häuser an die öffentlichen Straßen. Viele sind in die Jahre gekommen und müssen mittelfristig oberflächlich saniert werden oder die Versorgungsleitungen darunter. Bei den vielen Anliegern, auf einem Stück von 40 Metern können es schon einmal 20 Parteien sein, kein leichtes Unterfangen.

Die Verwaltung kam zusammen mit einigen Anliegern auf die Idee, den jeweiligen Anliegerweg in den Besitz der Gemeinde zu überführen und so für mehr Gerechtigkeit zu sorgen. In insgesamt acht Areale wurden die Wege am Hexenbruch damals aufgeteilt, die nach und nach in den Gemeindebesitz übertragen werden. Das Vorhaben kann allerdings nur gelingen, wenn alle Anlieger eines Weges mit der Übertragung einverstanden sind. Schert nur einer aus, so ist die Angelegenheit für diesen Weg gestorben.

In der jüngsten Gemeinderatssitzung ging es um den Bereich westlich und östlich der Hans-Sachs-Straße. 13 Wege gehen hier in den Besitz des Marktes Höchberg über, der damit auch die Pflicht zur Verkehrssicherheit übernimmt. „Uns muss schon klar sein, dass die Bürger, nachdem sie nicht mehr Eigentümer an ihren Wegen sind, über Fehlstellen an der Oberfläche nicht mehr wie bisher großzügig hinwegsehen werden, sondern auf Ausbesserung bestehen werden“, hatte Bürgermeister Peter Stichler (SPD), dem Gemeinderat zu bedenken gegeben. Allerdings sei eine großflächige Renovierung umlagefähig laut kommunalem Abgabegesetz.

Der Gemeinderat stimmte einstimmig für die kostenfreie Übernahme der Wege in Gemeindebesitz. Für die notariellen Angelegenheiten ist von jedem Anlieger eine Pauschale von 100 Euro zu entrichten, so sah der damalige Kompromiss aus, der in langen Verhandlungen von Verwaltung und Eigentümern ausgehandelt worden war.

Bürgermeister Stichler stellte auch die die neueste Kriminalstatistik der Polizei für 2016 vor. Besonders auffällig dabei seien die Straftaten mit 231 Fällen. Dies sei auf die hohe Kriminalitätsrate bei der Durchsuchung von Fernbussen im Gemeindegebiet zurückzuführen. Die Einbruchsdelikte seien signifikant zurückgegangen, so Stichler. Ganze 66 Diebstähle seien 2016 zu verzeichnen, davon nur fünf in Privathäusern. An der Zahl der Verwarnungen und Anzeigen habe sich mit 1560 nicht sehr viel verändert.

Matthias Rüth (CSU) bat die Verwaltung zu prüfen, welche Anzahl von Ordungswidrigkeiten die gemeindliche Verkehrsüberwachung im Vergleichszeitraum festgestellt habe. Dem komme man gerne nach, so Stichler.

 
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